Aktuelles

In diesem Bereich finden Sie Neuigkeiten zu Dr. Thomas Hillig Energy Consulting. Wir versuchen, Sie hier über die wichtigsten Entwicklungen zu informieren. Schauen Sie bitte auch in den Blog.

September 2018

 

Donald Trumps unberechenbare Außenpolitik führt zu Boom der Erneuerbaren für industrielle Abnehmer in Afrika

THEnergy beobachtet nicht nur eine wachsende Anzahl an erneuerbaren Energien-Projekten vor Ort, sondern ebenfalls einen höheren nachgelagerten Beratungsbedarf – vor allem bei Bergbauunternehmen

 

In den vergangenen Monaten waren die Ölpreise instabil. Dies ist teilweise auf Donald Trumps Außenpolitik zurückzuführen – insbesondere auf seine Iranpolitik. Die Ölpreise und in Folge dessen ebenfalls die Weltmarktpreise für Diesel wurden ausgesprochen volatil mit der Tendenz von langfristigen Preissteigerungen.

In Afrika wird Elektrizität häufig mit Diesel bzw. mit Schweröl erzeugt, dies gilt nicht nur für Bergminen und Fabriken, sondern auch für ganze Metropolregionen. Für industrielle Betriebe und Stromversorger sind die jüngsten Dieselpreisentwicklungen kritisch. Fossile Brennstoffe stellt einen ihrer wichtigsten operativen Kostenblöcke dar. Preiserhöhungen haben unmittelbar eine negative Auswirkung auf ihr Geschäft. Selbst Volatilität gibt Anlass zur Sorge, da sie die Planbarkeit beeinflusst.

Solarenergie minimiert die Volatilitäten. Die heutigen Investitionen bestimmen die Stromkosten für die nächsten 20-25 Jahre. Zudem müssen industrielle Abnehmer in der Regel nicht ihr eigenes Kapital investieren. Es genügt, wenn sie langfristige Stromabnahmeverträge mit externen Investoren abschließen. Diese finanzieren die Solaranlagen und verkaufen den Strom.

In der täglichen Beratungspraxis beobachtet THEnergy, dass erneuerbare Energien immer präsenter in Afrika werden. Selbst traditionell fossil geprägte Unternehmen wie Diesellieferanten, Hersteller bzw. Verleiher von Dieselgeneratoren haben ihr Geschäftsmodell angepasst, indem sie erneuerbare Energie-Lösungen integriert haben. Mittlerweile informieren sich in Afrika Abnehmer immer öfter aktiv über Kombinationen von Solar- und Diesellösungen, wenn ihre Dieselabnahmeverträge auslaufen bzw. bestehende Verträge zu verlängern sind. Bei Solar-Diesel-Hybrid-Lösungen reduziert Solarenergie den Dieselverbrauch. Die meisten Großprojekte werden noch ohne Speicherlösungen gebaut und verwenden die Solarenergie lediglich tagsüber. Sinkende Batteriepreise werden dafür sorgen, dass immer größere Energiespeichersysteme Einzug in Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen erhalten, und damit immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen stammt: „Solar-Diesel-Hybrid“ wird zu „Solar-plus-Speicher“.

 

„Auf dem Papier ergeben Dieseleinsparungen durch Solar in abgelegen Regionen bereits seit Jahren Sinn“, ergänzt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. „Allerdings waren vorübergehend niedrige Öl- und Dieselpreise ein größeres Problem. Die ungewollten Auswirkungen der US-Außenpolitik geben aber gerade den entscheidenden Ausschlag zugunsten der Erneuerbaren. Niemand erwartete, dass sich die Rahmenbedingungen in der nahen Zukunft stabilisieren. Wir beobachten gerade einen großen Beratungsbedarf sowohl von netzfernen Abnehmern wie Bergbauunternehmen als auch von  Energieversorgern.“

Mai 2018

THEnergy-Nuance Energy Report: Verbesserte Montagesysteme ermöglichen kürzere Solar-PPAs im Bergbau

Ein innovativer auf Erdankern basierender Ansatz minimiert den ökologischen Fußabdruck von Solar, reduziert Kosten und erlaubt das Versetzen von PV Anlagen

 

Der neue NUANCE ENERGY-THEnergy Report stellt eine Produktinnovation in den Mittelpunkt, die zahlreiche Vorzüge für netzferne Minen aufweist. Hier werden die Solaranlagen direkt neben die Mine gebaut. Für Großminen im Stadium der Förderung und noch mehr im Exploration-Stadium gilt, dass die Solaranlage oftmals eine längere Lebenserwartung hat als die Mine selbst. Explorationslager werden in regelmäßigen Abständen versetzt und auch Förderminen haben häufig einen Planungshorizont, der unter den 25 Jahren Lebenserwartung von Solaranlagen liegt. Dies kann am Ressourcen-Vorkommen, an Abbaugenehmigungen oder an der wirtschaftlichen Lage der Minen liegen. Falls unabhängige Stromversorger die Mine über Stromabnahmeverträge (PPAs) mit Energie versorgen, stellt dies eine Abnahmerisiko dar. Auch wenn das Bergbauunternehmen langfristige PPAs abgeschlossen hat, kann nur ein wirtschaftlicher Betrieb der Mine sicherstellen, dass der Solarstrom auch voll bezahlt wird. Wenn der Kunde nicht zahlt, gibt es in netzfernen Gebieten in der Regel keine anderen Abnehmer.

Optimierte Montage-Systeme erlauben es, Solar-Anlagen abzubauen, zu versetzen und an einem anderen Ort wiederaufzubauen. Der Erdanker-Ansatz ist eine der fortschrittlichsten Lösungen, weil er zudem die Installationskosten und den ökologischen Fußabdruck reduziert. Bei der Osprey PowerPlatform Technologie bilden Erdanker das Fundament von Freiflächen-Solaranlagen. Erdanker können in vielen Arten von Untergründen angewendet werden, da sie fast in jedem Erdtyp und an jedem Ort funktionieren – sogar unter schwierigsten Bedingungen wie Wüsten-Oberflächen, felsigen Böden, Permafrost oder Deponien. Der Erdanker wird von einem unterirdischen Erdkegel in Position gehalten, der dabei rund 1000-1500kg Widerstand bildet. Der Erdanker hat zahlreiche Vorteile im Vergleich zu traditionellen Fundamenten. Weniger Material bedeutet weniger direkte Kosten und geringere Transportkosten.  Auch sorgt die Osprey PowerPlatform dafür, dass keine großen Nutzfahrzeuge wie Betonmischer und Rammgeräte benötigt werden. Sie kann mit einfachen Werkzeugen installiert werden, die eine einzelne Person tragen, handhaben und bedienen kann.  Die Einfachheit der Lösung führt zudem zu kürzeren Installationszeiten und geringeren Arbeitskosten, auch weil kaum geschulte Arbeitskräfte nötig sind.

Bei Bergbau-Anwendungen bedeuten diese Vorteile Kosteneinsparungen beim Bau der Solaranlage. Geringere Kosten für das Umsetzen der Anlage bedeuten, dass kürzere PPAs wirtschaftlich abgebildet werden können. „Für netzferne Anwendungen sind die Vorteile unseres Systems noch größer als für Standard-Solar-Anlagen. Deshalb sehen wir eine exzellente Eignung für abgelegene Minen“, erklärt Brian C. Boguess, Vorstandsvorsitzender von Nuance Energy.

„Eines der Haupthindernisse für Solar im Bergbau ist, dass Bergbauunternehmen sich schwer damit tun, langfristige PPAs abzuschließen. Flexible Montage-Systeme, wie die Osprey PowerPlatform, sind entscheidend für den Erfolg von kürzeren PPAs“, sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. Ein weiterer interessanter Aspekt ist, dass Erdanker bereits erfolgreich im Bergbau als Fundament von mobilen Bauten verwendet werden.

 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte direkt dem Report: https://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/

 

April 2018

Boom bei kommerziellen Investitionen in Minigrids zur ländlichen Elektrifizierung

THEnergy fordert für noch schnelleres Wachstum einen verkürzten Due Diligence Prozess und hat einen optimierten Ansatz entwickelt

Weltweit haben rund 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. Der Kosteneinbruch bei Solar-, Wind- und Energiespeicher-Technologien schafft neue Möglichkeiten für die Elektrifizierung von ländlichen Gebieten. Auf der Lösungsseite können zwei Hauptsegmente unterschieden werden: solare Heimsysteme und größere Inselnetze, auch Minigrids bzw. Microgrids genannt. Solare Heimsysteme sind in diesem Zusammenhang autarke Lösungen zur Elektrifizierung von einzelnen Haushalten. Eine kleine Solaranlage wird normalerweise an eine Batterie gekoppelt, um Tag und Nacht Elektrizität für Gleichstrom-Geräte bereitzustellen. Minigrids liefern Gleichstrom- oder in komplexeren Systemen Wechsel-Strom über ein semi-zentrales System auf Ebene einzelner Dörfer. Die Unstetigkeit von Solar-, Wind- oder Hydro-Anlagen kann hier mit Hilfe von Energiespeichern, Biomasse- oder Diesel-Generatoren ausgeglichen werden. Zudem ermöglichen Prepaid-Zahlungsansätze innovative Geschäftsmodelle.

 

In den letzten Jahren ist der Appetit von Impact-Investoren und kommerziellen Anlegern, in diese Segmente zu investieren, gestiegen.

Zugleich haben Energieversorger wie E.ON und ENGIE Minigrid-Knowhow von Grund auf selbst entwickelt. Technologie-Unternehmen wie Facebook und Microsoft fördern Minigrids: sie haben den „Microgrid Investment Accelerator“ ins Leben gerufen, ein Fonds in Höhe von 50 Millionen USD. Schließlich engagieren sich Stiftungen wie die Shell Stiftung und Rockefeller Stiftung für die Weiterentwicklung von Minigrids. Diese Aktivitäten haben das Interesse von zahlreichen neuen Investoren geweckt.

 

Teilweise klaffen Status-Quo und Erwartungen noch etwas auseinander.  Einige Investoren realisieren dies erst während des relativ kostspieligen Due Diligence Prozesses. Auch für Minigrid-Entwickler ist dies oft mit großen Anstrengungen verbunden, um die von den jeweiligen Investoren gewünschten Informationen zu sammeln und bereitzustellen. Außerdem müssen sie in dem Prozess hochsensible Informationen preisgeben.

 

 

THEnergy hat jüngst Investoren bei Due Diligence Prozessen im Bereich der ländlichen Elektrifizierung beraten und einen kompakten Ansatz entwickelt, der für alle Beteiligte signifikant Kosten einsparen kann. „Ziel ist es, künftige Due Diligence Prozesse effizienter zu gestalten und so Transaktionskosten zu senken“, erläutert Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. The neue Methode basiert auf der Erfahrung, dass im Übernahme-Prozess normalerweise nur eine begrenzte Anzahl an Faktoren wirklich kritisch ist. „Bevor der Hauptprozess startet, stellen wir zudem detaillierte Marktinformationen bereit, die helfen, die Erwartungen der Investoren zu steuern und die Minigrid-Entwickler nach ihren Bedürfnissen auszuwählen“, fährt Hillig fort. Der neue Ansatz wird die Finanzierung von Minigrid-Entwicklern kosteneffizienter gestalten und zu einem schnelleren Wachstum in diesem Bereich beitragen. Der Ansatz kann in ähnlicher Form auch zur Bewertung und Optimierung von bestehenden Investitionen in Minigrid-Entwickler verwendet werden.

März 2018

Mini-Grids zur ländlichen Elektrifizierung werden attraktiv für Batterie-Hersteller

Jüngste Investitionen von Unternehmen wie Shell, Engie, Mitsui, Total und Caterpillar werden den Energiespeicher-Markt im Segment der ländlichen Elektrifizierung Richtung 50 MWh jährlich wachsen lassen – langfristig sind 1 GWh pro Jahr möglich

 

Die neue THEnergy-Analyse basiert auf 22 Experten-Interviews mit Entscheidungsträgern von Mini-Grid-Entwicklern sowie Energiespeicher-Anbietern und deckt dabei in erster Linie Märkte in Afrika und Asien ab. Bis vor kurzem haben insbesondere entwicklungspolitische Finanzinstitution und Impact Investoren in die ländliche Elektrifizierung mit Solarenergie investiert. Dies hat sich mit Investitionen von Shell, Engie, Mitsui, Total und Caterpillar geändert. Damit wird dieses Marktsegment auch für Speicherhersteller attraktiv.

 

Für Anwendungen im Bereich der ländlichen Elektrifizierung werden traditional Blei-Säure Batterien verwendet. Ziel war es häufig, Mini-Grids zu möglichst geringen Kosten zu bauen, um potentielle Investoren vom wirtschaftlichen Ansatz zu überzeugen. Zudem sollten zusätzliche Risiken durch den Einsatz neuer Technologien wie den Lithium-Ionen-Speichern vermieden werden.

 

Der Kostenrückgang bei Lithium-Ionen-Batterien hat nun die Situation verändert. Die Preisschere bezüglich einer Lebenszyklus-Betrachtung der beiden Technologien schließt sich. Die Mehrkosten sind mittlerweile häufig gering genug, um zu der überlegenen Lithium-Ionen-Technologie zu wechseln. Vielfach bevorzugen Mini-Grid-Entwickler die Blei-Säure-Lösungen nur noch aufgrund ihres geringeren Kapitalbedarfs. Die meisten Mini-Grid-Entwickler gehen davon aus, innerhalb der nächsten zwei Jahre auf Lithium-Ionen-Lösungen umzustellen. Zahlreiche Experten haben auch zum Ausdruck gebracht, dass noch Trainingsbedarf hinsichtlich Lithium-Ionen-Batterien besteht.

 Viele Zielländern für ländliche Elektrifizierung verfügen über noch keine Erfahrung im Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien. Dies kann zu unerwarteten Kosten bei Export und Transport führen. Beispielsweise wenden Kenia und Tansania für Lithium-Ionen-Batterien das Konformitätsprogramm PVoC an, bei dem im Herkunftsland, die Konformität überprüft werden muss.

 

Erste Entwickler benutzen bereits Lithium-Ionen-Batterien mit dem Ziel, sicherzustellen, dass die heute gebauten Pilot-Analgen zukunftssicher sind, wenn zusätzliche Kosten-Degressions-Potentiale der neuen Technologie realisiert sind. Andere Speicher-Technologien wie Durchfluss-Batterien spielen noch eine lediglich untergeordnete Rolle bei den Überlegungen der Projekt-Entwickler. Trotz einer prinzipiell guten technischen Eignung im Bereich der ländlichen Elektrifizierung sind hier noch zusätzliche Kostenreduzierungen nötig.

 

Zu den Hauptmärkten für Energiespeicher im Mini-Grid-Segment zählen Indien, Nigeria, Tansania, Kenia, Uganda, Mali, Ghana, Indonesien, Bangladesch, die Philippinen und Haiti. „Die jüngsten Investitionen im Bereich der ländlichen Elektrifizierung ermöglichen, dass jährlich mehrere hundert Mini-Grids gebaut werden können. Das Marktsegment wird damit zum Leben erwachen – auch aus kommerzieller Sicht“, sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy, eine Unternehmensberatung mit Fokus auf netzferne Stromversorgung, vorher. „Kurzfristig sehen wir ein jährliches Marktpotential in Höhe von 50 MWh – langfristig kann diese Zahl auf bis zu 1 GWh steigen. Speicherhersteller sollten überlegen, früh in das Marktsegment einzutreten.“

Oktober 2017

THEnergy/IPS-Report: Solar und Energiespeicher machen Safari-Lodges in Afrika grün

Solarenergie senkt die Stromrechnung von Safari-Lodges und reduziert Emissionen

 

Safari-Lodges liegen oft in unberührter Natur, weit entfernt jeglicher Zivilisation. Häufig sind sie nicht an das nationale Stromnetz angeschlossen und erzeugen ihren Strom lokal mit Hilfe von Dieselgeneratoren.  Diese sind zwar flexibel, haben aber auch zahlreiche Nachteile wie hohe Kosten, zum Teil aufgrund des Transports, und ausgeprägte ökologische Auswirkungen, in erster Linie CO2-Emissionen, schädliche Abgase und Lärm. Ein neuer Report von THEnergy und IPS zeigt, dass sich mit Solarstrom Kosten reduzieren und sowohl Lärmpegel als auch Emissionsniveau verbessern lassen.

Klimaanlagen, Ventilatoren, Kühlschränke, Gefriertruhen, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Pumpen, Lampen, Fernseher, Radio, Heizungen, Handy- und Kamera-Ladegeräte zählen bei Safari-Lodges zu den größten Stromverbrauchern. Strom wird rund um die Uhr benötigt mit Spitzen um die Mittagszeit und in den Abendstunden. Safari-Gäste sind in der Regel anspruchsvoll hinsichtlich der Stromversorgung. Obwohl ökologische Anstrengungen grundsätzlich unterstützt werden, sind Gäste normalerweise nicht willens Einschränkungen zu akzeptieren. Eine robuste und zuverlässige Stromversorgung wird mehr und mehr zur Grundvoraussetzung für Safari-Lodges. Studien zeigen, dass sie zu einer höheren Kundenzufriedenheit beitragen. Hybrid-Controller bzw. Energieumwandlungseinheiten sind die Schlüsselkomponenten für die effiziente Synchronisierung der Lasten mit verschiedenen Erzeugungsquellen und Energiespeichern und sichern die Stromversorgung. Zudem ist für abgelegene Safari-Lodges Solarstrom häufig um mehr als 50% preiswerter als Dieselstrom.

„Unsere EXERON-Lösung wurde erfolgreich in Militär- und Telekom-Anwendungen eingesetzt, zwei Sektoren mit extrem hohen Anforderungen bezüglich Zuverlässigkeit“, erklärt Alexander Rangelov, Vorstandsvorsitzender bei IPS. „Außerdem schätzen die Kunden unsere im Betrieb austauschbare Plug&Play-Lösung, die Kosten bei Installierung und Wartung spart – insbesondere an abgelegenen Standorten.“

Der Strombedarf in Tierreservaten kann sich im Laufe der Zeit ändern, z.B. aufgrund von Erweiterungen der Lodge oder Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. Modulare Ansätze erlauben es, zu einem späteren Zeitpunkt zusätzliche Solar- und Speicherkapazitäten zu ergänzen. So können die Lodges dann vollständig mit Solar oder Wind und Speicher betrieben werden.

„Wir sehen eine perfekte Eignung von Solar in Kombination mit Energiespeichern für Safari-Lodge-Anwendungen. Erste Lodge-Betreiber wie Wilderness Safaris, &beyond, Singita, und Kambaku sind bereits dazu übergegangen, ihren Strom mit Solar plus Speicher zu erzeugen. Anlagen können dabei bereits heute Größen von mehr als 400 kWp Solar und 3,2MWh Energiespeicher erreichen”, sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. „Damit sind Safari-Lodges ein sehr attraktives Segment für Solar- und Speicherunternehmen.“

 

Den ausführlichen Report können Sie herunterladen unter: https://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-on-islands/reports-and-white-papers/

 

August 2017

Erfolgreiche PPAs für Solar-Diesel-Hybrid im Bergbau und anderen Großanwendungen

THEnergy sieht in effizienten Stromabnahmeverträgen (PPAs) den Schlüsselfaktor für den aktuellen Boom-Markt der industriellen Microgrids

Für herkömmliche netzgekoppelte Anwendungen wurden PPAs über die Jahre hinreichend ausgestaltet und sind mittlerweile Gang und Gäbe. Häufig besteht die Haupt-Herausforderung drin, die Verträge an die jeweilige nationale Gesetzgebung anzupassen.

 

In den letzten Jahren sind Solar-Diesel Hybrid Anlagen zur Reduzierung des Diesel-Verbrauches äußerst beliebt geworden. Der Bergbau nimmt bei großen Microgrids eine Pionier-Rolle ein, andere Bereiche wie die Zement-, Lebensmittel-, Textil- oder Salz-Industrie ziehen nach. Die Technologie hat Marktreife, fallende Batterie-Preise könnten das Wachstum in den nächsten Jahren weiter ankurbeln und Investitionen noch vorteilhafter machen. In der Zwischenzeit kommen auch in diesem Markt-Segment PPAs zum Einsatz. Da die Rahmenbedingungen jedoch weitaus komplexer sind, können Standard-Verträge für netzgekoppelte Anlagen nicht verwendet werden.

 

Solar-Diesel- und Wind-Diesel-Hybrid Anlagen für industrielle Anwendungen
Solar-Diesel- und Wind-Diesel-Hybrid Anlagen für industrielle Anwendungen

Eine der Haupt-Herausforderungen entsteht durch die notwendige Synchronisierung von Erzeugung und Verbrauch. Letztlich sind die Abnehmer nur mittelbar am Bezug von einer bestimmten Strommenge interessiert, sondern betrachten Elektrizität vielmehr als Mittel zum Zweck, um ihren Diesel-Verbrauch zu reduzieren. Dieses Themenfeld ist normalerweise unmittelbar mit Mess-Problematiken verbunden.

Da Solar-Diesel-Hybrid ein relativ neues Feld darstellt, mangelt es vielen potentiellen Abnehmern an Erfahrung. Sie fürchten Produktionsausfälle, die ebenfalls in PPAs zu behandeln sind. Weitere Herausforderungen entstehen, da an vielen abgelegenen Standorten keine alternativen Abnehmer für den Fall vorhanden sind, dass der Vertragspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Verträge können dieses Risiko nicht ausschalten, jedoch zu einem gewissen Grad minimieren. Im schlimmsten Falle meldet der Abnehmer Insolvenz an. Letztlich muss der Solarstrom-Anbieter die Geschäftstätigkeit des Abnehmers analysieren und zwar sowohl auf Gruppenebene als auch auf Ebene des jeweiligen Werkes, das mit erneuerbaren Strom versorgt werden soll.

Für den Betrieb der Hybrid-Anlage sind die Zuständigkeiten zwischen beiden Parteien eindeutig festzulegen. Schließlich werden Solar-Diesel-Hybrid Anlagen häufig in Ländern mit signifikanten Gesetzgebungsrisiken gebaut, die ebenfalls im PPA zu berücksichtigen sind. Es wird deutlich, dass PPAs für Solar-Diesel-Hybrid Anlagen hochkomplex sind.

 

„Als Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf Microgrids wurden wir von unseren Kunden gedrängt, das Thema PPAs abzudecken. Wir haben Workshops zur Optimierung von PPA-Verhandlungen entworfen, zudem begleiten wir unsere Kunden individuell im Verhandlungsprozess. Unser Angebot richtet sich an beide Seiten: Projekt-Entwickler sowie kommerzielle und industrielle Strom-Abnehmer“, sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy.

 

 

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.th-energy.net/english/workshops/ (auf Englisch).

Juli 2017

Ein Jahr Betriebsdaten von PV-Batterie Diesel Hybrid-Anlage auf karibischer Insel: THEnergy bestätigt hervorragende Performance der SMA-Anlage

Insel-Energieversorger Stuco plant Erweiterung der Anlage und Ausschalten der Diesel-Generatoren

 

Unser Kunde SMA Sunbelt nahm im März 2016 die Anlage in der Karibik mit 1,89 MW Solar und 1 MW / 572 kWh Lithium-ionen-Batterie in Betrieb. Die nachgerüsteten erneuerbaren Energien-Komponenten erlauben, den Diesel-Verbrauch der bestehenden Generatoren drastisch zu reduzieren. THEnergy hat die Daten des ersten Betriebsjahres analysiert. Große Hybrid-Systeme sind relativ komplex und für die Energieversorger ist es schwierig, die Ergebnisse der Hybridisierung in Bezug auf den Diesel-Verbrauch zu bewerten. Sie müssen sich im Normalfall auf Berechnungen der Hersteller oder auf eher hochpreisige Studien von Dritten verlassen.

Im Falle von Sint Eustatius übertrifft die Leistung der Anlagen die Prognosen. Die Dieseleinsparungen waren 3,4% besser als vorhergesagt, so wurde der Dieselverbrauch statt um 60l/MWh sogar um 62l Diesel/MWh reduziert. Diese Einsparungen sind umso beachtlicher, als die Solareinstrahlung in dem Jahr aufgrund lokaler Wetterschwankungen rund 4,9% unter dem Durchschnitt lag. Auch der Anteil des Solarstroms am Energiemix der Insel im ersten Betriebsjahr war damit höher als erwartet. Absolut wurde quasi so viel Diesel wie vorhergesagt eingespart. Dies spiegelt sich ebenfalls in der leicht höher als erwarteten Performance Ratio der PV-Anlage wider. Die Analyse zeigt ebenfalls positive Resultate in Bezug auf die Batterie. Während mit einer Degradation von 4% gerechnet wurde, betrug der Kapazitätsrückgang im ersten Jahr lediglich rund 1%. Realistisch kann davon ausgegangen werden, dass bei normalen Wetterbedingungen und aufgrund der extrem geringen Degradation des Batterie-Speichers die künftige Leistung der Anlage nochmals besser als in diesem Jahr ausfällt.

 

Die hervorragenden Ergebnisse der neuen Anlage waren der Hauptgrund für Stuco, die Anlage in der nahen Zukunft um 2,25 MW Solar und 4,4 MW / 5,2 MWh Batteriespeicher auszubauen. “Wir sind vollkommen überzeugt von SMA Sunbelt, was besonders wichtig ist, da wir im nächsten Schritt unsere Diesel-Generatoren an sonnigen Tagen ausschalten und uns komplett auf die Erneuerbaren verlassen werden“, erklärt Fred Cuvalay, Vorstandsvorsitzender von Stuco.

„Große PV-Batterie Diesel Hybrid-Anlagen sind noch relativ neu. Gerade auf Inseln ist die Zuverlässigkeit des Partners einer der Haupterfolgsfaktoren. Schlechte Planung und technische Probleme können immense Folgeschäden hervorrufen. Dieses Projekt wird auch ein Signal an andere Inseln sein, da es zeigt, was mit der Integration von erneuerbaren Energien möglich ist“, erklärt Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy.

Weitere Informationen und genaue Ergebnisse finden Sie in der THEnergy-Analyse unter: https://www.th-energy.net/app/download/13556076824/2017JUL-THEnergy-Analysis_StEustatius_Final.pdf

Mai 2017 

THEnergy Analyse: Solar-Diesel und Wind-Diesel Microgrids für netzferne Minen gewinnen an Momentum – Neue Projekte erwartet

Zwei aktuelle Projektankündigungen unterstreichen, dass erneuerbare Energien für Bergbau-Unternehmen eine attraktive Lösung sind, ihre Energiekosten zu senken

 

Iamgold teilte offiziell mit, seine Essakane-Goldmine in Burkina Faso mit einem 12,5 MW Solar-Kraftwerk zu erweitern. Das kanadische Unternehmen unterzeichnete mit dem französischen Elektrizitätsanbieter EREN einen Stromabnahmevertrag über anfänglich 15 Jahre. Die internationale Wärtsilä-Gruppe mit Hauptsitz in Finnland wird Integration und Bau des Solar-Kraftwerkes übernehmen.

 

Ein anderer kanadischer Bergbauer, Nevsun, folgte und kündigte eine 7,5 MW Solaranlage zur Dieselreduzierung für seine Bisha-Mine in Eritrea an. Im Rahmen eines 10-jährigen Stromabnahmevertrages wird Aggreko der Gold- und Kupfer-Mine 29,5 MW Solar-Diesel Hybrid-Kapazität bereitstellen. 

 

Solar-Diesel und Wind-Diesel Projekte weltweit
Solar-Diesel und Wind-Diesel Projekte weltweit

Bergbau und erneuerbare Energien finden immer mehr zueinander: dies gilt insbesondere für Solar-Kraftwerke in Afrika und Australien sowie für Windanlagen in Kanada und Südamerika.

„Der Aufschwung hat sich bereits während der letzten Monate abgezeichnet“, sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy, eine deutsche Unternehmensberatung mit Schwerpunkt auf Microgrids. „Die vergangenen drei Jahre haben wir den Markt genau verfolgt. Während der letzten zwölf Monaten hat das Interesse von Bergbau-Unternehmen an Erneuerbaren stark zugenommen.“

Verschiedene Faktoren tragen zu dieser Entwicklung bei. Anfangs zweifelten Bergbauunternehmen an der Zuverlässigkeit von erneuerbaren Energien. Zahlreiche Prototypen - teilweise subventioniert, teilweise auch mit Batterie-Speichern – stellen die Machbarkeit von Kombinationen aus Solar- bzw. Windkraft-Anlagen und fossilen Kraftwerken unter Beweis. Zudem steigerten aus dem Bereich der konventionellen Energien bekannte Marken wie Caterpillar, Cummins, Aggreko, Wärtsilä und ABB, die alle zunehmend im Hybrid-Markt aktiv werden, das Vertrauen in Solar- und Wind-Insellösungen. Sinkende Preise für Erneuerbare und Energiespeicher machen die neuen Lösungen für Minen immer attraktiver. Außerdem akzeptieren Bergbauunternehmen, dass sie Abnahmeverpflichtungen über 10 Jahre und mehr eingehen müssen. Schließlich wird ihnen klar, dass die Vorzüge von Erneuerbaren über reine Kosteneinsparungen hinausgehen, indem sie positiv in der Außendarstellung wirken und zudem die Bergbau-Unternehmen als progressiv den Investoren gegenüber erscheinen lassen. Intern sind Erneuerbare immer mehr eine attraktive Plattform für ambitionierte Mitarbeiter, um sich für höhere Management-Herausforderungen zu empfehlen.

 

Vielleicht waren jedoch die Erfahrungen und Lehren auf Seiten der erneuerbaren Energien-Unternehmen noch wichtiger. Sie haben angefangen, die Sprache der Bergbauer anzunehmen und die Notwendigkeit von spezifischen Lösungen für einzelne Minen verstanden. Außerdem haben sie akzeptiert, dass nicht viele Bergbau-Unternehmen ihr eigenes Kapital investieren wollen und häufig nicht willens sind, langzeitige Stromabnahmenverträge einzugehen, die mit den Nutzungsdauern der Solar- oder Wind-Anlagen korrespondieren. Entscheidend war die Schaffung relativ kurzfristiger Stromabnahmeverträge. Dies bedeutete zugleich, dass sie für den Fall, dass Stromabnahmeverträge vorzeitig beendet oder nicht erwartungsgemäß verlängert werden, einen Plan B entwerfen mussten. Insbesondere Solar-Unternehmen setzten vermehrt Ressourcen ein, Solaranlagen durch Mobilitätskonzepte, die den Ab- und Wiederaufbau an anderer Stelle erlauben, flexibler zu gestalten. Schließlich haben sie angefangen, moderne Verkaufs- und Marketing-Ansätze anzuwenden, um zu den Bergbau-Entscheidungsträgern vorzudringen. „Die neu angekündigten Projekte werden den Aufschwung beschleunigen. Im Optimalfall unterzeichnen Bergbau-Unternehmen dieses Jahr noch weitere 5-8 Stromabnahmeverträge,“ sagt Hillig.

Oktober 2016

 

PFISTERER / THEnergy Studie: Mobile Solar-/Wind- und Energiespeicher-Lösungen zur Reduzierung des Dieselverbrauchs in der Bergbau-Industrie

Eine auf Experteninterviews basierte Studie zeigt, inwiefern Solar- und Wind-Microgrids die Anforderungen des Explorations-Sektors erfüllen

 

Winterbach/München, Oktober 2016 – Exploration ist eine frühe Phase des Bergbauprozesses, bei der Rohstoffvorkommen geortet werden. Aufgrund ihrer Abgelegenheit ist die Stromversorgung von Explorations-Camps besonders teuer. Normalerweise wird der Strom mit Diesel-Generatoren erzeugt, wobei der Diesel über lange Strecke mit Trucks oder manchmal sogar mit Helikoptern transportiert werden muss. Die Kosten für Solar- und Wind-Energie sind hingegen im letzten Jahrzehnt drastisch gesunken. Erneuerbare Energien weisen im Vergleich zu Dieselstrom ein bedeutendes Kosteneinsparungspotential auf.

 

Eine neue Studie „Mobile Solar and Wind Diesel Hybrid Solutions for Mineral Exploration“ von PFISTERER und THEnergy präsentiert eine Analyse der Anforderungen an die Stromerzeugung des Explorations-Sektors und identifiziert Anwendungsgebiete für erneuerbare Energien-Lösungen. Eine der Hauptherausforderungen besteht in der relativ langen Lebenszeit von erneuerbaren Energien-Anlagen. Normalerweise sind sie für einen Betrieb von mindestens 25 Jahren ausgelegt. Explorations-Camps hingegen decken typischerweise nur eine relativ geringe Zeitspanne der gesamten Bergbauwertschöpfungskette ab. Im Vergleich zu den folgenden Förderprozessen wird relative wenig Strom benötigt. Häufig wird die Exploration von spezialisierten Unternehmen durchgeführt. Außerdem gibt es während der Explorationsphase keine Garantie, genug Mineralien zu finden, die den Aufbau einer entsprechenden Förder-Infrastruktur rechtfertigen. All diese Faktoren zeigen, dass Explorations-Unternehmen kein Interesse daran haben, Verpflichtungen über 25 Jahre oder mehr hinsichtlich der Stromversorgung einzugehen. Explorations-Unternehmen benötigen semi-transportable, flexible Lösungen, die den Aufwand für Ab- und Wiederaufbau an einem anderen Ort minimieren.

 

PFISTERER hat einen Microgrid-Container entwickelt, der auf Anforderungen des Explorations-Sektors ausgelegt ist. „Explorations-Unternehmen wollen Stromlösungen, die an mehreren Standorten einsetzbar und zuverlässig sind“, sagt Martin Schuster, Senior Advisor bei PFISTERER. „Bei militärischen Anwendungen sind die Anforderungen ähnlich. Unser System hat eine äußerst begehrte NATO-Ausschreibung gewonnen und wurde bereits erfolgreich für das NATO Energy Security Centre of Excellence angewendet.“

 

Eine integrierte Speicherkomponente erhöht die Zuverlässigkeit des Systems. Sie verbessert die Stromqualität und erlaubt es, den erzeugten Strom auch bei unzureichendem Wind oder mangelnder Sonneneinstrahlung bereitzustellen. Letztendlich können die Dieselgeneratoren so über längere Zeit komplett ausgestellt werden. Dies erhöht den Anteil der erneuerbaren Energien im System erheblich. „Die Vorteile der erneuerbaren Energien gehen weit über reine Kosteneinsparungen hinaus“, ergänzt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer der Microgrid-Beratung THEnergy. „In einigen Fällen könnte der Einsatz von Solar- und Windenergie in der Explorationsphase bereits den Grundstein für die Verwendung von erneuerbaren Energien in der Förderphase legen.“  Die Studie kann heruntergeladen werden unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/.

Oktober 2016

Gemeinsam stark: Kooperationswelle im Bereich Solar und Wind Microgrids
Die Microgrid-Unternehmensberatung THEnergy beobachtet ein zunehmendes Interesse an strategischen Partnerschaften in beiden Hauptsegmenten des Microgrid-Marktes: Solar- bzw. Wind-Diesel Hybrid und teilautonome Microgrids

 

Microgrids sind eines der aktuellsten Themen im Bereich der erneuerbaren Energien. Solar- und Windenergie verschieben die Paradigmen der Stromversorgung in Richtung dezentraler Lösungen. Die Haupttreiber beim Segment der teilautonomen Microgrids sind in erster Linie Autarkie und Versorgungssicherheit, wohingegen bei Solar- bzw. Wind-Diesel Hybrid das Kosteneinsparungspotential im Vordergrund steht. Gerade in netzfernen Gebieten ist Dieselstrom extrem teuer und erneuerbare Energien sind in der Regel ohne zusätzliche Anreize wettbewerbsfähig.

 

Obwohl in letzter Zeit mehr und mehr Projekte realisiert wurden, ist der Engpass für die weitere Entwicklung immer noch die Marktseite. Aus diesem Grund sind viele Marktakteure jüngst Kooperationen eingegangen. „Wir sehen zwei Hauptzielrichtungen für Kooperationen: Marktzugang und Technologieoptimierung durch die Bündelung von komplementären Lösungen,“ sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy.

 

Auf der Technologieseite haben sich ABB und Samsung sowie Ideal Power mit LG Chem bzw. Aquion Energy zusammengetan, um spezifische Microgrids mit Energiespeichern anzubieten. Die Wechselrichterhersteller Fronius und Victron bündeln im Bereich Microgrids ebenfalls ihre Kräfte. Für größere Anlagen hat Schneider Electric eine Controller-Lösung in Kooperation mit DEIF entwickelt.

Teilweise verfolgen Kooperationen auch zwei unterschiedliche Stoßrichtungen. Im Bereich Microgrids arbeiten Caterpillar und First Solar zusammen. Aus Technologieperspektive bringt Caterpillar Expertise für Diesel-Generatoren ein. Aus Marktperspektive ist Caterpillar ein führender Lieferant für die Bergbau-Industrie -  ein Hauptzielmarkt für viele Microgrid-Akteure. First Solar steuert Photovoltaik-Kompetenz bei. Manchmal gehen die Kooperationen über rein strategische Partnerschaften hinaus. Der französische Energieversorger ENGIE hat 6 Millionen US-Dollar in das kalifornische Unternehmen Advanced Microgrid Solutions (AMS) investiert und adressiert teilautonome Microgrids. Der französische Öl- und Gas-Konzern Total hat zahlreiche Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen in Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien und Energiespeicher erworben. Zu den Investitionen zählen Sunpower, Saft, Aquion Energy, STEM, LightSail Energy, EnerVault, Ambri, Offgrid Electric, Powerhive und DP Energy. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Total seine Investitionen in Zukunft strategisch zusammenführt.

 

 

„Wir haben mit verschiedenen Unternehmen zusammengearbeitet, den Microgrid-Markt in Hinblick auf Partnerschaften untersucht und beim Abschluss von Kooperationen unterstützt. Gerade für kleinere Akteure sind strategische Partnerschaften ein wichtiges Mittel beim Eintritt in neue Märkte“, sagt Hillig. „Wir arbeiten aktiv daran, unser Netzwerk mit Microgrid-Akteuren aus Wachstumsmärkten anzureichern. Im Augenblick bereiten viele unserer europäischen und amerikanischen Kunden den Eintritt in neue Märkte mit Hilfe von strategischen Partnerschaften vor. Wir helfen Ihnen auch dabei, die neuen Kooperationen mit Leben zu füllen. Oftmals ist gerade der Beginn einer neuen Partnerschaft entscheidend dafür, wie erfolgreich die Zusammenarbeit langfristig sein wird.“

September 2016

 

THEnergy schließt die Finanzierungslücke für mittelgroße, netzferne Wind- und Solar-Kraftwerke
Für einen deutschen Investor wird THEnergy eine Pipeline für Solar-Diesel und Wind-Diesel Projekte aufbauen und sich dabei auf Investitionssummen von 1 - 3,5 Millionen Euro je Standort fokussieren


Im vergangenen Jahr hat THEnergy einen ähnlichen Auftrag von einem internationalen Investor erhalten, der sich auf Großanlagen spezialisiert. Investitionen in Höhe von 10-15 Millionen Euro wurden als besonders attraktiv identifiziert. „Im Rahmen der Projektvorauswahl  haben wir zahlreiche interessante Projekte gesehen, die kleiner waren“, sagt Dr. Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. Großprojekte sind in erster Linie im Bergbau anzutreffen. Zahlreiche Bergbauunternehmen haben bereits damit angefangen, eingehend erneuerbare Energie-Optionen für die Stromversorgung ihrer Minen zu untersuchen. Verschiedene Referenzprojekte haben gezeigt, dass die Technologie für die Integration von erneuerbaren Energien in bestehende Diesel-Kraftwerke Marktreife besitzt. Einige neue Projekte werden zurzeit geprüft. Die globale Bergbaukrise hat allerdings zur Folge, dass sich dieses Segment langsamer entwickelt als ursprünglich erwartet.

„Die Stromversorgung von abgelegenen Minen mit Solar- bzw. Windenergie ist immer noch sehr lukrativ. Mittelfristige ist eine Welle von großen Microgrid-Investitionen zu erwarten“, erklärt Hillig. Kurzfristig haben sich andere Marktsegmente schneller entwickelt. Das liegt auch daran, dass es wesentlich mehr Diesel-Generatoren im Bereich kleiner und mittelgroßer Anwendungen gibt. Niedrige Diesel-Preise bremsen gerade Großprojekte aus. Dies in Verbindung mit den aktuell noch recht hohen Preisen für Speichertechnologie sorgt dafür, dass tendenziell eher Projekte mit geringem erneuerbaren Energien-Anteil umgesetzt werden. Aufgrund von ökonomischen Kriterien werden Solar- und Wind-Komponenten je Dieselgenerator also nicht maximiert. Darüber hinaus gibt es auch noch “weiche Faktoren” wie schnellere Entscheidungsprozesse und größeres Umweltbewusstsein als im Bergbau, die dafür sorgen, dass das Segment der kleinen und mittelgroßen Projekte wesentlich dynamischer ist.

Dieses Segment besteht unter anderem aus Anwendungen für Hotels, Resorts, Safari-Lodges, Landwirtschaft und industrielle Bereiche wie Zement, Lebensmittel und Getränke oder dem Infrastruktursektor wie Krankenhäuser, Schulen oder Einkaufszentren. Teilweise haben erneuerbare Energien hier einen direkten Einfluss auf den Endkunden. So zeigen Studien, dass Hotelgäste ökologische Anstrengungen im Gastgewerbe zu honorieren wissen. Bei Anwendungen mit guter Visibilität durch den Endkunden schaffen erneuerbare Energien Mehrwert jenseits von reinen Kosteneinsparungen. Hier sehen wir auch, dass der Anteil von erneuerbaren Energiequellen eine wichtigere Rolle spielt und dass bereits heute zahlreiche Projekte Speicherlösungen umfassen. „Im Segment der kleinen und mittelgroßen Anlagen treiben die Akteure aktiv die erneuerbaren Energien-Projekte voran“, beobachtet Hillig. Für Investoren mit der Absicht, Solar- bzw. Windprojekte in der Nähe von kommerziellen bzw. industriellen Abnehmern zu bauen und den Strom auf Basis von langfristigen Stromabnahmeverträge zu verkaufen, kann dies ein entscheidender Vorteil sein, da die Kosten für die Projektakquise in der Regel deutlich niedriger sind als im sich langsamer entwickelnden Bergbausektor. Aufgrund der hohen Due Diligence und Finanzierungskosten ist es für viele Fonds jedoch eine große Herausforderung, mittelgroße erneuerbare Energien-Projekte abzuwickeln.

„Wir sind hocherfreut darüber, mit einem renommierten erneuerbaren Energien-Investor eine Übereinkunft erzielt zu haben. Unser Partner hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Projekte in Deutschland und internationalen Märkten finanziert“, sagt Hillig. „Wir suchen kommerzielle und industrielle Endkunden sowie Projektentwickler, um die Finanzierung von netzfernen Solar- und Windprojekten, die den Dieselverbrauch reduzieren, zu diskutieren.“

THEnergy treibt seit mehreren Jahren das komplexe Thema Finanzierung von netzfernen Solar- und Windkraftanlagen voran. Im Jahre 2014 veröffentlichte THEnergy die Studie „Solar-diesel-hybrid power plants at mines: Opportunities for external investors”, die zum Download bereitsteht unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/. Im Novem­ber wird Dr. Thomas Hillig das Finanzierungspanel beim Energy and Mines World Congress in Toronto leiten.

 

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.th-energy.net

 

August 2016

 

Hotels und Resorts sind Pioniere für erneuerbare Energien- und Speicher-Technologien

THEnergy setzt einen zusätzlichen strategischen Fokus und unterstützt Hotels und Resorts ebenso wie Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bei der Identifizierung und Beurteilung von Projekten im Gastgewerbes

 

Die Grundsätze der Stromerzeugung ändern sich, da dezentralen, kleinen Cleantech-Lösungen eine immer wichtigere Rolle zukommt. Für Technologie-Lieferanten sind die ersten Referenzprojekte extrem wichtige Meilensteine im Markteinführungsprozess.

 

Hotels und Resorts haben in der Vergangenheit ihrer Pionier-Rolle hinsichtlich grüner Technologien schon des Öfteren unter Beweis gestellt. Sie können durch den Einsatz von Cleantech Vorteile jenseits von Kosteneinsparungen erzielen. Eine Studie von McGraw-Hill Construction aus dem Jahre 2013 mit dem Titel “Green Retail and Hospitality Report - Waste Management” zeigt, dass das Kerngeschäft von Hotels häufig von grünem Engagement profitiert. Zudem haben neue Cleantech-Technologien ein großes Marketing-Potential und könnten es Hotels und Resorts ermöglichen, sich besser in Bezug auf eine neue Zielgruppe zu positionieren. Die Cleantech-Industrie ist in den letzten Jahren stetig gewachsen und ist mittlerweile auch als Kundensegment ökonomisch interessant. Für viele Mitarbeiter des Cleantech-Sektors spielt grünes Engagement eine wichtige Rolle im privaten Kaufentscheidungsprozess.

 

Jedes Hotel ist speziell und hat andere Anforderungen. Zudem ist der Cleantech-Sektor hochdynamisch. THEnergy verfolgt technologische Entwicklungen und unterstützt Hotels und Resorts dabei, Lösungen gemäß ihren individuellen Bedürfnissen zu identifizieren und umzusetzen. „Für Windsurf- oder Kitesurf-Resorts dürften neue Windenergie-Technologien interessanter als Solar-Lösungen sein - für ein Wüstenresort genau andersherum. Für einige Inselresorts kann Wellenenergie von besonderem Interesse sein”, sagt Thomas Hillig, Geschäftsführer von THEnergy. „Einige Resorts haben bereits erste Lösungen umgesetzt und wollen nun ihren Anteil an erneuerbaren Energien erhöhen. Auch hier konkurrieren mehrere Ansätze – wie Energiespeicher oder die Integration einer weiteren erneuerbaren Energiequelle.“

 

THEnergy verfolgt zudem den Hotel- und Resort-Sektor gründlich und hilft Cleantech-Unternehmen bei der Identifizierung von potentiellen Kunden. „Im Gastgewerbe beobachten wir große Unterschiede hinsichtlich des Interesses an erneuerbaren Energien und der Bereitschaft, Pionier für neue Technologien zu sein“, fügt Hillig hinzu.  Einige große Hotelketten haben spezielle Cleantech-Abteilungen, einige Besitzer von kleineren Anlagen sind äußerst ökologisch. „Mit unserer Plattform für ‘Erneuerbare Energien auf Inseln’ haben wir uns bereits seit längerem ein besonders interessantes Sub-Segment angeschaut. Wir haben gelernt, dass die ökonomischen Rahmenbedingungen hier besonders vorteilhaft sind und dass wir hier als Unternehmensberatung aufgrund der Intransparenz des Marktes großen Mehrwert schaffen können – für beide Seiten: Hotels und Resorts sowie Unternehmen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien. Aus diesem Grund setzen wir mit Cleantech für Hotels und Resorts einen zweiten Beratungsschwerpunkt neben erneuerbaren Energien für den Bergbau.“

 

Jüngste Projekte auf den Malediven und in Australien, wo Luxus-Resorts komplett auf erneuerbare Energien und Speicher setzen, haben eine neue Dynamik in diesem Bereich geschaffen und den Druck auf jene Hotels und Resorts erhöht, die sich nicht im Bereich Cleantech engagieren.

 

Weitere Informationen und Fallbeispiele finden Sie auf der THEnergy-Plattform für „Erneuerbare Energien auf Inseln”: www.th-energy.net/islands. THEnergy bietet interessierten Akteuren aus dem Hotel- bzw. Cleantech-Sektor zahlreiche Lösungen an - von Einführungsworkshops über individuelle Markt- und Technologieinformationen bis hin zur Identifikation von potentiellen Projekten.

Juli 2016

 

HeliosLite/THEnergy Report: Neuartige 1,5-Achs-Nachführsysteme verbessern lokale Stromerzeugung für Hotels und Resorts

Eine Entwicklungspartnerschaft mit Club Med für Helioslites ersten Tracker lieferte wertvolle Informationen für die Optimierung der neuen Energie-Lösung für Hotels und hybride Solar-Diesel-Microgrids

 

Immer mehr Hotels und Resorts erzeugen zumindest einen Teil ihres Stroms vor Ort mit erneuerbaren Energien selber. Ein HeliosLite/THEnergy White Paper zeigt, wie ein neuartiges Nachführkonzept sowohl Energieausbeute als auch Stromkosten verbessert.

Eine Entwicklungspartnerschaft mit Club Meds technischer Abteilung für Europa und Afrika hat HeliosLite exzellente Einblicke in die Anforderungen des Gastgewerbes hinsichtlich Solar-Kraftwerken ermöglicht. Als Ergebnis ist das neue Nachführsystem auch in Bezug auf Flächennutzung und Transportfähigkeit optimiert. „Durch die Zusammenarbeit mit Club Med haben wir viel über den Stromverbrauch von Hotels und Resorts erfahren. Wir freuen uns drauf, unseren revolutionären 1,5-Achs-Tracker mit Club Med zu testen”, sagt Jay Boardman, Vorstandsvorsitzender und Mitgründer von HeliosLite SAS, „Unsere neuen Nachführsysteme erlauben morgens und abends, wenn der Verbrauch in den meisten Hotels hoch ist, eine größere Stromerzeugung.  Normalerweise sind Klimaanlagen, Restaurants, Beleuchtung und Pumpen die Haupt-Stromverbraucher von Hotels und Resorts.

Der 1,5-Achs-Tracker hat nicht nur seine Robustheit in Windkanal-Tests unter Beweis gestellt, sondern ist zudem auch leicht zu installieren und zu versetzen. „Wir schauen uns Lösungen an, die flexibel und kosteneffizient sind”, sagt Claude Blondel, Manager von Club Meds „Energy Mission”. „Zu unseren Zielen zählt es, in Regionen mit instabilem Netz lokale Stromausfälle mit Hilfe von Solarenergie abzuwenden.“

Zahlreiche Hotels und Resorts befinden sich in abgelegenen Gebieten ohne Zugang zum Stromnetz oder in Ländern, in denen das Netz nicht stabil ist. Unter diesen Umständen verwenden Hotels und Resorts häufig Diesel-Generatoren zur Stromerzeugung oder Notstromversorgung. Diesel-Strom ist normalerweise sehr teuer und Solarenergie bietet sich an, um den Dieselverbrauch zumindest zu reduzieren. Immer mehr Hotels und Resorts ziehen es in Erwägung, grünen Strom mit Solar- bzw. Wind-Kraft-Anlagen vor Ort selbst zu erzeugen. „Diese Entwicklung wird auch durch Faktoren jenseits von Kosten ausgelöst“, sagt Thomas Hillig, Geschäftsführer der Unternehmensberatung THEnergy. „In ihrem Urlaub wollen Touristen keine Diesel-Abgase riechen oder den Lärm der Generatoren hören. Der Druck auf Hotels hinsichtlich Grünstrom nimmt stetig zu.”

 

Das White Paper zeigt, dass die neuen 1,5-Achs-Tracker entscheidend zu dieser Entwicklung beitragen können. Die Lösung ist außerdem für andere Insel- bzw. Schwachnetz-Anwendungen interessant und kann ebenfalls aufgrund ihrer Skalierbarkeit in großen Solarparks eingesetzt werden. Das White Paper ist kostenlos erhältlich unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-on-islands/reports-and-white-papers/ oder http://helioslite.com/site/wp-content/uploads/2016/07/2016JUL_HeliosLite-THEnergy_WhitePaper.pdf

 

Sie finden weitere Informationen über HeliosLite auf der Unternehmens-Homepage www.helioslite.com.

Juni 2016

 

GIZ/THEnergy-Analyse: Momentum für Solar-Diesel-Hybrid-Microgrids in der sambischen Bergbauindustrie

Stromabschaltungen, Erhöhung der Elektrizitätspreise für Bergbauunternehmen und eine Solar-Ausschreibung zu 6,02 US-Cents/kWh schaffen neue Spielregeln für die Stromerzeugung in Sambia

 

In den vergangenen Jahren hat eine anhaltende Trockenperiode in Sambia eine ernsthafte Elektrizitäts-Krise ausgelöst. Eine neue Analyse von GIZ und THEnergy zeigt, dass die Rahmenbedingungen für Investitionen in Solar attraktiver geworden sind. Die Krise hat Sambia dazu bewogen, Notfallmaßnahmen zu außerordentlich hohen Kosten zu ergreifen, um die Lücke zwischen Stromerzeugung und Stromverbrauch zu schließen.

Die Bergbauindustrie in Sambia ist der mit Abstand größte Stromverbraucher und bekommt die Auswirkungen stark zu spüren. Die Bergbau-Produktion leidet unter Stromabschaltungen- und ausfällen. Zeitweise besteht die einzige Lösung darin, Notfall-Diesel-Generatoren zur Erzeugung von Grundlast einzusetzen. Diesel-Strom ist teuer, ebenso Netzstrom für Bergbauunternehmen. Zu Jahresbeginn wurden die Strom-Preise für Bergbauunternehmen auf 10.35 US-Cents/kWh angehoben, weitere Erhöhungen sind zu erwarten und dies in einem Land, das es gewöhnt ist, über günstigen Strom aus Wasserkraftwerken zu verfügen. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation ist nicht in Sicht: es werden zwar in den nächsten Jahren neue Kraftwerke fertiggestellt, allerdings wird zugleich erwartet, dass sich die Kapazität der sambischen Bergbauindustrie aufgrund von hohen Investitionen in den letzten Jahren bis 2020 verdoppelt.

Jüngst hat Sambias Entwicklungsgesellschaft Industrial Development Cooperation zwei 50 MWp-Solar-Kraftwerken ausgeschrieben. Das beste Angebot lag bei 6,02 US-Cents/kWh, was die Aufmerksamkeit der Bergbauindustrie auf sich zog. Dieser Preis liegt deutlich unter dem, was Sambia für die Maßnahmen zur Notstrom-Erzeugung zahlt und was Bergbauunternehmen sowohl für Netz- als auch für Diesel-Strom entrichten müssen.

Die Analyse zeigt, dass lokale Solar-Diesel-Hybrid-Microgrids eine interessante Alternative darstellen. „Wir haben in anderen Ländern der Region beobachtet, dass Industriekunden wie Bergbauunternehmen einen Großteil ihrer Gewinne aufgrund unzuverlässiger Stromerzeugung verlieren,“ sagt Tobias Cossen, Projektmanager für das südliche Afrika bei der deutschen Entwicklungsorganisation GIZ, „In Sambia haben diese negativen Effekte zwei Dimensionen: neben deutlichen Produktionsausfall auch höhere Stromkosten.“ Diese Entwicklung bringt Bergbauunternehmen dazu, autarker zu werden. Sambia verfügt über exzellente Sonneneinstrahlung, was einen positiven Einfluss auf die Erzeugungspreise für Strom aus Photovoltaik (PV) hat. „Die jüngste PV-Ausschreibung kommt zur rechten Zeit,” fügt Thomas Hillig, Gründer der Unternehmensberatung THEnergy an. “Sie verdeutlicht, welche Entwicklung die Solar-Energie in den letzten Jahren genommen hat. Ein Preis von 6,02 US-Cents/kWh ist konkurrenzfähig mit jeglicher Art von konventioneller Energie – besonders in einer Region, die an einem Mangel an Spitzenlast-Kapazität während des Tages leidet.“

Dezentrale Stromerzeugung in Form von Solar-Diesel-Hybrid-Microgrids hat darüber hinaus zahlreiche Vorzüge jenseits des Strompreises. Sie erlaubt eine robuste Stromversorgung in netzfernen Gebieten oder bei schwachen Netzen wie in Sambia, wo das Netz zeitweise für ernsthafte Probleme hinsichtlich Zuverlässigkeit sorgt. In sogenannten Microgrids können Solarstrom, Netzstrom und Notfall-Diesel-Strom in einem System integriert werden. Normalerweise hat die Solarenergie in diesen Kraftwerken Priorität, da für den Betrieb von PV-Anlagen praktisch keine Kosten anfallen. Die Bergbau-Minen können ihr eigenes Kapital investieren oder sich langfristige Stromversorgung über Stromabnahmeverträge sichern, wobei Investoren die PV-Anlagen bauen und den Strom zurück an die Bergbau-Mine verkaufen.

GIZ und THEnergy bieten Unternehmen an, sie in dieser Übergangsphase zu begleiten und werden auf der Messe und Konferenz ZIMEC in Lusaka am 23./24. Juni 2016 jeweils einen Vortrag halten.

 

Weitere Informationen über Solar-Diesel-Hybrid-Microgrids für den sambischen Bergbau entnehmen Sie bitte der Analyse:

Das White Paper ist verfügbar unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/

April 2016

 

STEADYSUN/THEnergy White Paper: Sky Imaging – Konkurrenz für Energiespeicher bei Solar-Diesel-Hybrid-Anwendungen?

 

Eine verbesserte Vorhersage von Wetterveränderungen wird Folgen für die Spezifikation und den Betrieb von Solar-Diesel Hybrid Anlagen haben

 

Das Ausgleichen von Schwankungen in abgelegenen PV-Diesel-Hybrid-Anwendungen ist eine der attraktivsten Anwendungen für Energiespeicher. Im einfachsten Fall und noch ohne Speicher wird die Last der Diesel-Generator erhöht, wenn Wolken die PV-Anlage verschatten. Da herkömmliche Diesel-Generatoren normalerweise kaum unter einer Last von 30-40% betrieben werden sollten und der Startvorgang mehrere Minuten dauert, können die Generatoren ohne Speicher kaum komplett abgeschaltet werden. Sie müssen permanent die entsprechende Reserve für einen plötzlichen Abfall der Solar-Erzeugung bereitstellen.

 

Die Integration von Speichern erlaubt, die Erzeugungs-Lücke während der Startphase der Diesel-Generatoren zu überbrücken. Dies bedeutet, dass an sonnigen Tagen die Diesel-Generatoren abgeschaltet werden können und dass der Anteil an erneuerbarer Energie im Gesamtsystem entsprechend erhöht werden kann. Da Strom von Diesel-Generatoren besonders in abgelegenen Gebieten aufgrund hoher Transportkosten sehr teuer ist, sind Solar plus Speicher hier häufig rentabler als bei vielen netzgekoppelten Anwendungen.

 

Falls die durch eine Verschattung der PV Anlage verursachten Leistungsabfälle präzise vorhergesagt werden, können die Dieselgeneratoren ohne Verwendung von Speichern an sonnigen Tagen ebenfalls ausgeschaltet werden. Das System muss dann so konzipiert sein, dass die Solar-Anlage das Netz bildet. STEADYSUN hat mit SteadyEye einen Sky Imager entwickelt, der minütlich hemisphärische Fotos vom Himmel aufnehmen kann. Ein firmeneigener Prognose-Algorithmus berechnet den möglichen Einfluss von Wolken auf die PV-Erzeugung.

 

Bei der Integration von Wetter-Prognose und Speichern in das Solar-Diesel-Hybrid-System sind zwei Aspekte von Bedeutung. Besonders in Anwendungen, in denen Verschattungen durch Wolken äußerst selten vorkommen, kann davon ausgegangen werden, dass Sky Imager Speicher-Lösungen verhindern werden. Häufiger wird allerdings sein, dass Sky Imager komplementär sind und Speicherlösungen optimieren. Die Vorhersage von Wetterlagen erlaubt eine Parametrisierung des Microgrids hinsichtlich der Anzahl der Generatoren-Starts und dem Einsatz des Speichersystems. Wird beispielsweise wechselhaftes Wetter vorhergesagt, muss entschieden werden, ob die Diesel-Generatoren immer wieder heruntergefahren und neugestartet werden, was einen negativen Einfluss sowohl auf Generatoren als auch auf das Speichersystem haben kann. Eine individuell abgestimmte Lösung berücksichtigt spezifische Bedingungen auf der Generatoren- und auf der Verbraucher-Seite. Bei bestimmten Parametrisierungen kann das Risiko von Produktionsausfällen quasi ausgeschlossen werden, während für andere Systeme mit geringeren Auswirkungen, wie zum Beispiel den Stillstand der Klimaanlage für wenige Minuten, solche Ausfälle akzeptiert werden können, um zusätzlich Diesel einzusparen. „Sky Imager schaffen erheblichen Mehrwert in jedem Solar-Diesel-Hybrid-System. Die zusätzlichen Kosten sind äußerst moderat,“ erklärt Xavier Le Pivert, Vorstandsvorsitzender von STEADYSUN. „Unsere innovative Lösung hat sich in zahlreichen netzunabhängigen Anwendungen und Inselnetzen bewährt.“

 

“Wetterprognosen mit Sky Imagern reduziert die Investitions-, Betriebs- und Wartungskosten von Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung ausgereifter dezentraler Stromerzeugung. Jeder PV-Diesel-Hybrid-Planer sollte zumindest über den neuen Ansatz Bescheid wissen,“ sagt Thomas Hillig, Geschäftsführer der Unternehmensberatung THEnergy, die spezialisiert auf Microgrids und hybride Stromversorgen ist.

 

Das White Paper ist verfügbar unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/

Februar 2016

 

Ripasso/THEnergy-Studie: Erneuerbare Energien für den Bergbau werden grundlastoptimiert durch hybride Solar-Brennstoff-Lösung

Die Kombination aus CSP und Gas bzw. Diesel erlaubt stabile Stromerzeugung für ganztägige Anwendungen mit unterschiedlichen Brennstoffsorten wie Biogas oder auch Industriegasen

Die Studie “A hybrid solution with concentrated solar power (CSP) and fuel for baseload mining operations” analysiert die Eignung von hybriden Stirling-Lösungen für den Bergbau. Die auf einem Stirling-Motor basierende Lösungen kombiniert in einem integrierten System Solar mit Gas oder Diesel als Energiequellen. Die CSP-Solarkomponente macht sie besonders attraktiv für extrem sonnige Regionen. In vielen Bergbauregionen ist die Sonneneinstrahlung hoch, und dieses Kriterium wird erfüllt.

Stirling Hybrid-Lösungen sind zudem immer dann besonders vorteilhaft, wenn die Minen abgelegen sind. Transport und „Schwund“ schlagen sich auf die Brennstoffpreise nieder, wohingegen die CSP-Anlage einmal installiert wird und dann Strom liefert. Neue Bergbau-Minen stehen häufig vor der Wahl, in einen teuren Netzanschluss zu investieren oder den Strom vor Ort zu erzeugen. Für die Vor-Ort-Stromerzeugung kommen typischerweise Diesel-Generatoren zum Einsatz. Hybride Stirling Lösungen sind eine attraktive Alternative für Dieselgeneratoren. Bei hoher Sonneneinstrahlung kann die CSP-Anlage den kompletten Strom generieren. Wenn die Sonneneinstrahlung nicht maximal ist, kann die benötigte Wärme über verschieden Brennstoffarten erzeugt werden. Dies macht das voll-integrierte System geeignet für Grundlastanwendungen wie wir sie im Bergbau antreffen. Eine Vielzahl an Brennstoffen kann verwendet werden: beispielsweise Erdgas, komprimiertes Erdgas, Flüssig-Erdgas, flüssiges Propangas, Biogas, Industriegas, Grubengas oder ebenfalls Diesel. Die Kombination aus CSP und Biogas ist eine 100% erneuerbare Art der Stromerzeugung.

In integrierten Bergbau- und Metallverarbeitungsanlagen können industrielle Begleitgase, die andernfalls abgefackelt werden würden, für die Ripasso Stirling Hybrid-Lösung verwendet werden. Dies hat extrem positive Konsequenzen auf Nachhaltigkeit und Kostenposition. Darüber hinaus sind auch zahlreiche der konventionellen Gassorten sauberer als Diesel oder Schweröl, insbesondere wenn die hohe Effizienz der neuen Hybrid-Lösung berücksichtigt wird. Die Hitze wird außerhalb des Stirling-Motors erzeugt, was zahlreiche Vorteile hinsichtlich Wartung und Betrieb des Kraftwerks hat. Die erwartete Lebensdauer der Anlage liegt bei über 25 Jahren. Das modulare Design erlaubt eine Skalierung in 33-kW-Schritten und gewährt eine stabile Stromversorgung, da die verschiedenen Module vollständig unabhängig voneinander arbeiten. Die Modularität der Stirling Hybrid Lösung reduziert also das Risiko von Produktionsausfall aufgrund von Stromausfällen auf ein absolutes Minimum. Schließlich zeigt die Studie noch Vorteile hinsichtlich Land- und Wassernutzung. Beide können für Bergbau-Anwendungen in abgelegenen Gebieten kritische Faktoren sein.

„Die Ripasso Stirling-Hybrid-Lösung erfüllt sehr gut die Anforderungen von Bergbau-Unternehmen, wenn zuverlässige Grundlastversorgung in sonnigen Regionen benötigt wird“, erklärt Gunnar Larsson, CEO von Ripasso Energy. „Wir werden häufig von industriellen Kunden kontaktiert, die mit Produktionsausfälle aufgrund von Stromausfall zu kämpfen haben.“ Die Stirling-Lösung hat sich in Marine-Anwendungen bewährt und Anlagen des Ripasso CSP-Systems sind im südlichen Afrika installiert. „Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass Ripasso Energy zu Ahlström Capital gehört, ein Familieninvestor, der das Erbe der renommierten Ahlström Gruppe fortführt“, sagt Dr. Thomas Hillig, CEO von THEnergy. „Ein starker Eigentümer ist in dynamischen Umfeldern ein wichtiger Faktor für langfristige Investitionen.“

 

Die Studie kann heruntergeladen werden unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/

 

Januar 2016

 

 

Bergbauunternehmen profitieren vom Ölpreis-Dumping durch langfristige Abnahmeverträge für erneuerbare Energien

 

Eine THEnergy-Analyse zeigt exemplarisch für den Bergbausektor, dass der Zeitpunkt für energieintensive Verbraucher optimal ist, um sich für Solar- und Wind-Energie zu entscheiden

 

Die Preise für Rohöl fallen und der Dieselpreis folgt. Diese Entwicklung ist teilweise auf die Nachfrageseite zurückzuführen: Chinas Wirtschaft wächst nicht so schnell wie ursprünglich erwartet. Die interessantere Entwicklung ist aber auf der Angebotsseite zu beobachten. Die OPEC spielt eine entscheidende Rolle bei dem jüngsten Verfall des Ölpreises. Der Korb für 12 Rohölsorten der Mitgliedsstaaten fiel zuletzt unter 28,50 US-Dollar je Fass. Eine dumpingähnliche Strategie der OPEC scheint langfristige Investitionen von anderen ölfördernden Nationen verhindern zu wollen. Ein Ölpreis unter der Marke von 30 US-Dollar bedeutet, dass kaum ein dutzend Staaten überhaupt noch wirtschaftlich Öl fördern kann.

 

Bei Solar- und Wind-Diesel-Hybrid-Anwendungen besteht das Geschäftsmodell darin, teuren Dieselstrom durch preiswerte Solar- oder Windenergie zu ersetzen. Da die Dieselpreise fallen, scheint dieser Ansatz nur noch bedingt gültig. Bei genauerer Betrachtung stellen wir allerdings fest, dass Bergbauunternehmen, die häufig einen sehr hohen Strombedarf haben, von dieser Entwicklung sogar profitieren können. Immer mehr Investoren sind bereit, große Solar- und Windanlagen für abgelegene Minen zu finanzieren und Diesel-Einsparungen bzw. Strom an Bergbauunternehmen in langfristigen Strom-Abnahmeverträgen (kurz: PPA) zu verkaufen. Als die Ölpreise noch hoch waren, visierten die Investoren wesentlich lukrativere Strompreise in den PPAs an. Hohe Dieselpreise gaben den Anschein, dass zwischen Investor und Bergbauunternehmen große Kostensenkungen geteilt werden könnten. In PPAs werden häufig Strompreise über einen Zeitraum von 20 Jahren und mehr festgelegt.

 

Zahlreiche Experten erwarten, dass sich die Ölpreise schon schnell wieder erholen, u.a. weil OPEC-Staaten wie Saudi Arabien die Öl-Einkünfte für ihren Staatshaushalt benötigen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass es im Interesse der energieintensiven Verbraucher liegt, die niedrigen Strompreise langfristig zu fixieren. Ihre Verhandlungsposition für Solar- bzw. Wind-PPA-Verhandlungen hat sich durch den Ölpreisverfall entscheidend verbessert. Intelligente, antizyklische Entscheidungen versprechen langfristig hohe Profite.

 

Erneuerbare Energien für Bergbau-Minen sind oft weiterhin profitable. Langfristige Investitionsentscheidungen müssen Erwartungen über langfristige Entwicklungen berücksichtigen. „Tatsächlich sehen wir immer noch, dass mehr und mehr erneuerbare Energien-Projekte für Minen entwickelt werden,“ beobachtet Dr. Thomas Hillig, CEO von THEnergy. „Zugleich scheint es aber, dass der niedrige Ölpreis die Umsetzung jüngst ein wenig bremst. Bergbauunternehmen erwarten von Anfang an deutliche Kosteneinsparungen.“ Bei dem aktuellen Ölpreis würde es häufig bereits dann sinnvoll sein, langfristige PPAs abzuschließen, wenn erneuerbare Energien kurzfristig mit dem Preis für Dieselstrom gleichziehen können. Die Kosteneinsparungen folgen, sobald sich der Ölpreis erholt. Falls Bergbauunternehmen die Entscheidung hinausschieben, ist zu erwarten, dass sie bei dem dann höheren Ölpreis auch mehr für den Strom aus erneuerbaren Energien einen höheren Preis bezahlen müssen und zwar über die gesamte Vertragslaufzeit.

 

Weitere Informationen zum Thema „Erneuerbare Energien und Bergbau“ finden Sie auch unter http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/ 

November 2015

 

THEnergy beobachtet vor Pariser Klimakonferenz Reaktionen von Bergbauunternehmen auf mögliche CO2-Abgaben

CO2-Reduktions-Beschlüsse wären Impuls für Solar- und Wind-Diesel-Hybrid- sowie Speicher-Anwendungen

 

Bis vor kurzem haben Bergbauunternehmen sehr wenig Aktivitäten hinsichtlich erneuerbarer Energien unternommen. Eine aktuelle Studie von CDP, ehemals als „Carbon Disclosure Project“ bekannt, kam zu der Schlussfolgerung, dass die größten Bergbauunternehmen „unvorbereitet in Bezug auf einen Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft sind.“ 9 von 11 analysierten großen Bergbauunternehmen lehnen eine neue Klimagesetzgebung ab. Nur zwei scheinen Klimaregulierungen zu unterstützen. Viele Bergbauunternehmen sehen gerade in neuen Abgaben für Kohle eine große Gefahr, allerdings ziehen nur sehr wenige Unternehmen in Betracht, ihre Kohleaktivitäten zurückzufahren oder abzustoßen.

THEnergy beobachtet in letzter Zeit, dass sich Bergbauunternehmen auf kurzfristige Maßnahmen hinsichtlich der Elektrifizierung ihrer eigenen Minen konzentrieren. Sie bereiten Aktionspläne vor, um auf mögliche Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz reagieren zu können.  Gerade die großen Bergbauunternehmen arbeiten an einer Strategie hinsichtlich erneuerbarer Energien-Projekte wie Wind- und Solar-Anlagen für ihre eigenen Minen. Unternehmen wie Rio Tinto, Glencore, BHP Billiton und Goldfields haben bereits erste Anlagen installiert bzw. Pilotprojekte angekündigt.

 

Energie macht normalerweise rund 20-30% der Betriebskosten einer Mine aus. Strenge CO2-Reduktionsbeschlüsse auf der Pariser Klimakonferenz könnten also einen großen Einfluss auf die Kostenposition der Bergbauunternehmen haben. Unternehmen, die sich früh auf die Herausforderungen einer kohlenstoffarmen Wirtschaft einstellen, können große Wettbewerbsvorteile erzielen. In vielen Fällen sind erneuerbare bereits kostengünstiger als konventionelle Energien – sogar heute ohne neue CO2-Maßnahmen – insbesondere für abgelegene Minen, die nicht ans Netz angeschlossen sind und teuren Diesel-Strom beziehen.

 

„Bergbauunternehmen sind dabei zu verstehen, dass erneuerbare Energien ihre Wettbewerbsposition in großem Maße verbessern können. Viele Unternehmen tun sich jedoch schwer damit, die notwendigen Entscheidungen schnell umzusetzen, da sie zugleich auf dem Absatzmarkt großen Herausforderungen in Form von gesunkenen Rohstoffpreisen gegenüberstehen,“ erklärt Dr. Thomas Hillig, CEO des Beratungsunternehmens THEnergy, das sich auf das Thema erneuerbare Energien für den Bergbau spezialisiert hat. „Wir befinden uns in einem normalen Lernprozess. Viele Bergbauunternehmen haben bereits verstanden, dass die Preise für Solar- und Wind-Energie in den letzten Jahren stark gefallen sind. Falls auf der Pariser Klimakonferenz signifikante CO2-Reduktionen beschlossen werden, werden wir innerhalb kürzester Zeit zahlreiche neue Solar- und Wind-Anlagen in der Nähe von Minen sehen.“ Hohe CO2-Abgaben würden sogar die Verbreitung von Batterie-Speicher-Technologien beschleunigen, da sie den Anteil von Solar- und Wind-Energie an der gesamten Stromversorgung der Minen weiter erhöhen können.

 

 

Für weitere Informationen zum Thema „Erneuerbare Energien und Bergbau“ siehe auch: http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/

 

Oktober 2015

 

Die andere Seite des Volkswagen-Skandals: THEnergy sieht steigenden Druck auf Hotels und Resorts hinsichtlich des Einsatzes von Solar- und Windenergie

München, 16. Oktober 2015 - Solar und Windenergie können den Dieselverbrauch reduzieren, das Gesundheitsrisiko für Touristen und Angestellte dabei erheblich senken und zugleich Stromkosten sparen

Die Internationale Agentur für Krebsforschung, Teil der Weltgesundheitsorganisation, klassifizierte im Jahre 2012 “Diesel-Abgase als krebserregend für den Menschen, da genügend Beweise vorliegen, dass das Ausgesetzsein zu einem erhöhten Risiko von Lungenkrebs führt”.

Einige der schönsten Urlaubsresorts und -hotels befinden sich an abgelegenen Orten und sind nicht an das Stromnetz angeschlossen. Diese Unterkünfte verwenden normalerweise dreckige Dieselgeneratoren zur Stromerzeugung. Aufgrund der Tatsache, dass die abgelegenen Gebiete nur schwer erreichbar sind, werden die Dieselgeneratoren häufig nicht gut gewartet und sind besonders schädlich. In vielen Urlaubsgebieten gibt es keine Grenzwerte für die Emissionen von Dieselgeneratoren. Die Abgase können eine große Gesundheitsgefahr für Touristen und Angestellte darstellen.

In den letzten Jahren sind Solar- und Wind-Lösungen sehr preiswert geworden und stellen eine attraktive Alternative zur alleinigen Verwendung von Dieselgeneratoren dar. In Hybrid-Lösungen senken Solar- und Windenergie den Dieselverbrauch erheblich.  Idealerweise werden Dieselgeneratoren tagsüber maximal als Reserve verwendet. An vielen abgelegenen Orten ist Dieselstrom aufgrund hoher Transportkosten besonders teuer. In Solar- bzw. Wind-Diesel-Hybrid-Anwendungen sind erneuerbare Energien oft bis zu 75% preiswerter als Dieselstrom. Der Einsatz von Stromspeichern ist der nächste Schritt. Da Batteriepreise stetig fallen, ergibt es häufig Sinn, die Dieselgeneratoren komplett abzuschalten – auch während der Nacht.

Das Haupthemmnis ist allerdings, dass die Stromrechnung bei Solar- und Windanlagen traditionell im Voraus bezahlt werden muss. Investitionsausgaben sind der Hauptkostenfaktor, wohingegen während der Lebenszeit der Solar- bzw. Windanlage über 20 – 30 Jahre keine Kosten für Brennstoff anfallen.

Innovative Geschäftsmodelle ändern diese Paradigmen. „Wir arbeiten mit externen Investoren, die bereit sind, die Investitionen zu tätigen und den Solar- bzw. Windstrom an größere Hotels bzw. Resorts zu verkaufen“, erklärt Dr. Thomas Hillig. Es gibt darüber hinaus noch einige zusätzliche Vorteile von Solar und Windenergie an Urlaubszielen. Wind und insbesondere Solar reduzieren den Lärmpegel im Vergleich zu Dieselgeneratoren erheblich. Zudem ist der Transport von Diesel zu Inseln häufig eine große Umweltgefahr. „Wir haben Diesel-Tanker in Ökosystemen wie den Galapagos Inseln sinken und einzigartige Natur zerstören sehen“, fügt Hillig hinzu.

THEnergy hat im Juni die Plattform für „Erneuerbare Energien auf Inseln“ (th-energy.net/islands) ins Leben gerufen. Sie umfasst eine Datenbank mit erneuerbaren Energie-Lösungen auf Inseln, wobei Hotels und Resorts eines der Hauptsegmente darstellen. Allerdings haben viele Hotels Solar- und Wind-Anlagen noch nicht einmal in Erwägung gezogen. Der Volkswagen-Skandal verdeutlicht, dass Diesel normalerweise sehr schmutzig und krebserregend ist. Der Skandal wird dafür das Bewusstsein von Touristen schärfen.

“Wir haben zuletzt viele Signale dafür gesehen, dass sich mehr und mehr Hotels und Resorts mit Solar- und Wind-Lösungen auseinandersetzen. Der Volkswagen-Skandal wird das Bewusstsein von Touristen hinsichtlich der Gefahren von Diesel weiter erhöhen. Wir werden zahlreiche progressive Hotels und Resorts sehen, die bald in erneuerbare Energien investieren werden“, verdeutlicht Hillig.

Die Datenbank mit erneuerbaren Energie-Lösungen auf Inseln finden Sie unter: http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-on-islands/database-solar-wind-power-plants/

Oktober 2015

 

Danvest/THEnergy Studie:

Flexible Niedrig-Last-Generatoren verändern die Spielregeln für Solar-Diesel-Hybrid-Lösungen im Bergbau

Die Generatoren-Industrie reagiert auf wachsende Hybrid-Märkte mit neuen Ansatz, der Beschränkungen von traditionellen Generatoren überwindet und die Betriebskosten von Bergbauunternehmen senkt.

 

 

Dieselgeneratoren werden normalerweise für einen möglichst effizienten Betrieb im optimalen Lastpunkt ausgelegt. In sogenannten Solar-Diesel-Hybrid-Anwendungen müssen Dieselgeneratoren hingegen zudem Schwankungen der Solaranlage ausgleichen – wenn beispielsweise Wolken die Anlage verschatten. Ein attraktiver Zielmarkt für Solar-Diesel-Hybrid-Anwendungen ist die Bergbau-Industrie, da der Energieverbrauch für gewöhnlich hoch ist und sich die Minen häufig in abgelegenen Gebieten befinden, was hohe Transportkosten für den Diesel zur Folge hat.

 

Aufgrund der Tatsache dass das große Marktpotential von Solar-Diesel-Hybrid-Anwendungen immer deutlicher wird, hat die Dieselgeneratoren-Branche reagiert und eine Lösung auf den Markt gebracht, die speziell dafür ausgelegt ist, Schwankungen der Solaranlage auszugleichen. Danvest hat seine Power Box mit CAT bzw. Cummins Motoren vorgestellt. Die neuen Generatoren werden so ausgelegt, dass sie im Niedrig-Lastbereichen bzw. im Reverse-Modus laufen können, in dem quasi kein Diesel verbraucht wird. Zudem reagieren sie extrem schnell auf Erzeugungsschwanken der Solar-Anlage bzw. auf Laständerungen.

 

 

An sonnigen Tagen kann die PV-Anlage in der Spitze so annährend 100% der benötigten Energie erzeugen, wohingegen der Dieselverbrauch gegen null tendiert. Nachts wenn die PV-Anlage keinen Strom erzeugt, wird der Niedrig-Last-Generator wie ein normaler Diesel-Generator eingesetzt und versorgt die Mine mit Strom.

„Danvest Niedrig-Last-Generatoren werden seit Jahren in Kombination mit Windturbinen verwendet. Da dem Solar-Diesel- aber zurzeit größere Aufmerksamkeit als dem Wind-Diesel-Markt widerfährt,  haben wir unsere bewährte Lösung für dieses sehr dynamische Segment angepasst“, erklärt Thomas Qvist Vestesen, CEO von Danvest Energy A/S.

 

Die neue Studie analysiert die technische und strategische Eignung von Niedrig-Last-Generatoren für die Bergbau-Branche. Sie verwendet verschiedene Tests und verifiziert marktbezogene mit Hilfe von 21 Expertengesprächen. Zudem werden verschiedene Investitionsfälle simuliert.

 

Die Studie zeigt, das mit Hilfe von Niedrig-Last-Generatoren der Anteil von erneuerbaren Energien im Gesamtsystem nahezu verdoppelt werden kann und dass Niedrig-Last-Generatoren effizienter in Hybrid-Analgen sind – und dies ohne Batterien oder die Verwendung von anderen Energiespeichern. Diese unkomplizierte Lösung hat das Potential, die Betriebskosten von Minen erheblich zu senken. Die schnell verfügbare rotierende Reserve von Niedrig-Last-Generatoren stellt die Stromversorgung im Falle von Lastveränderungen oder sinkender Solar-Erzeugung – wie bei Verschattung der PV-Anlage – sicher.

 

 

 

„Die Nachfrage nach Rohstoffen ist zurückgegangen, und Preise sind entsprechend gefallen. Die Bergbau-Branche steht großen Herausforderungen gegenüber. Der Abbau von Betriebskosten, wie Ausgaben für Strom, hat sich zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor entwickelt. Dabei können Diesel-Hybrid-Anlagen mit Niedrig-Last-Generatoren die Spielregeln des Marktes verändern, indem sie einen hohen Anteil lokal erzeugter, preiswerter erneuerbarer Energie ermöglichen. Sogar bei den augenblicklich niedrigen Ölpreisen schlagen optimierte Hybrid-Technologien in aller Regel die Preise von konventionell erzeugtem Diesel-Strom. Das zusätzliche Investment einschließlich der PV-Anlage amortisiert sich nach ungefähr vier bis sieben Jahren“, fasst Dr. Thomas Hillig, CEO von THEnergy zusammen. “Wir sehen ein großes Potential für Niedrig-Last-Generatoren – insbesondere in der Bergbauindustrie. Hier ist der Strombedarf besonders hoch und der Markt entwickelt gerade eine neue Dynamik: verschiedene Unternehmen vermelden eine große Zahl an künftigen Projekten.“

 

Die Studie steht als Download zur Verfügung: http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/

September 2015

 

CRONIMET / THEnergy-Studie:

Bei Solarenergie für den Bergbau kommt es nicht nur auf die Größe an

Energieeffizienz-Maßnahmen und Lastverschiebungen erlauben Reduzierung von PV-Investitionskosten.

 

Bergbauunternehmen zeigen in letzter Zeit immer größeres Interesse an Solarlösungen, da Solarenergie sehr häufig deutliche Kostenvorteile gegenüber konventionellen Energien aufweist – insbesondere in netzfernen Gebieten. CRONIMET Mining Power Solutions GmbH („CRMPS“) hat die weltweit erste Solar/Diesel-Hybrid-Anlage der Megawatt-Klasse für die Thabazimbi Chrome-Mine der CRONIMET Chrome SA (Pty) Ltd. in Südafrika gebaut. Bei PV/Diesel-Hybrid-Anlagen wird der Dieselverbrauch durch die Integration einer PV-Anlage reduziert. Im Vergleich zu klassischen netzgekoppelten Solar-Anlagen sind die technischen Anforderungen wesentlich höher.  Eine neue von CRONIMET und THEnergy durchgeführte Studie verdeutlicht die Wichtigkeit einer gleichzeitigen Betrachtung von Stromerzeugung und -verbrauch.  Die Studie basiert auf 26 Expertengesprächen mit Fachleuten aus der Bergbauindustrie und dem Energiesektor. Die interviewten Experten kommen aus Afrika, Australien und Europa.

 

Bedeutende Elektrizitäts- und Kosten-Einsparungen durch eine integrierte Optimierung von Stromerzeugung und -verbrauch

Das typische Kosteneinsparungspotential der Solar-Anlage für hybride Bergbauanwendungen liegt im Bereich 25-30%. In sehr abgelegenen Orten mit hohen Dieselpreisen kann sich das Einsparungspotential auf über 70% belaufen. Die Studie zeigt, dass Energieeffizienz-Maßnahmen und Lastverschiebungen einen grundlegenden Einfluss auf den Stromverbrauch von Minen haben. Energieeffizienz-Maßnahmen können entlang der Bergbau-Wertschöpfungskette und für Sekundäranwendungen eingesetzt werden. Die Hauptanwendungsgebiete sind: Druckluftsysteme, Belüftung, Materialtransport, Pumpen, Zerkleinerungs- und Mahlprozesse. Energieeffizienz-Maßnahmen können zu Stromeinsparungen in Höhe von 5-20% führen, Lastverschiebungen zu weiteren 5-10%. Solche innovativen Ansätze haben zudem einen direkten Einfluss auf das Design der PV-Anlage. Erst die Berücksichtigung des vermiedenen oder verlagerten Energieverbrauchs ermöglicht es, die PV-Anlage optimal zu gestalten. In vielen Fällen kann die integrierte Lösung die Investitionskosten, die für die Erweiterung der existierenden Dieselgeneratoren um die PV-Anlage benötigt werden, deutlich senken.  „Erfahrung im Bereich Bergbau-Prozesse und Solar-Anlagen erlauben es, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Letztendlich profitiert der Kunde davon, indem er geringere Ausgaben hat“, erklärt Rollie Armstrong, Geschäftsführer von CRMPS.

 

Höhere Ansprüche an Lösungsanbieter

 

Energieeffizienz-Maßnahmen und Lastverschiebungen verlangen profunde Kenntnisse der Bergbauprozesse. Es ist offensichtlich, dass die simultane Optimierung von Stromerzeugung und
-verbrauch wesentlich komplexer als der Bau einer traditionellen PV-Anlage ist. Die beste Lösung kann nur gefunden werden, wenn Kompetenzen aus beiden Welten, aus Bergbau und Solarenergie, kombiniert werden. Darüber hinaus sind viele Lösungen neuartig. Zahlreiche Verbesserungsansätze wurden während des Betriebs von PV/Diesel-Hybrid-Anlagen für Bergbauanwendungen entwickelt.  Der operative Betrieb vor Ort hilft dabei, neue Lösungen möglichst effizient zu implementieren. „Die Studie zeigt, wie die Komplexität zunimmt, wenn sich die Solarenergie in Richtung großer industrieller Abnehmer bewegt”, macht Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy, deutlich.


Die Studie steht als Download zur Verfügung: http://www.th-energy.net/english/platform-renewable-energy-and-mining/reports-and-white-papers/

Juni 2015

 

PV-Ausschreibung für französische Inseln bietet einzigartiges Marktpotential für Speicher

Neue Simulation prognostiziert ein Potential von bis zu 50 MWh für Stromspeicher in der aktuellen Ausschreibung

Die Stromerzeugungskosten auf französischen Inseln ohne Anschluss an das Festlandnetz sind besonders hoch. Solar- und Windenergie waren vor diesem Hintergrund in den letzten Jahren überaus erfolgreich. Im Durchschnitt steuerten sie ca. 25% zur gesamten Energieerzeugung bei. Aufgrund ihrer Volatilität gefährden sie mittlerweile die Stabilität des Netzes, was eine gesetzliche Beschränkung in Höhe von 30% für erneuerbare Energien zur Folge hatte. Zugleich hat Frankreich einen Plan zur Verbesserung der Integration von Solar- und Windenergie auf Basis von stationären Energiespeichern verabschiedet.

Am 20. Mai 2015 veröffentlichte die französische Energie-Regulierungsbehörde eine Ausschreibung für 50 MWp Solaranlagen mit mindestens 25 MWh Speicher für die französischen Inseln. Innovative Elemente sollen dafür sorgen, dass die Anlagen optimal an die Anforderungen der Inseln angepasst sind. Verschiedene Merkmale stellen hohe Ansprüche an die Teilnehmer der Ausschreibung. In den Ausschreibungsbedingungen wird eine Mindestkapazität von 0,5 MWh Speicher je 1 MWp PV definiert, und es werden zudem Regeln festgelegt, die das System bestehend aus PV-Anlage und Speicher befolgen muss. So wird die PV-Einspeisung an die Last angepasst. Im Extremfall muss die Solaranlage Strom für Spitzenlast in den Abendstunden bereitstellen. Darüber hinaus werden besondere Ansprüche an die Prognosegüte für kritische Zeitfenster gestellt. Dazu müssen die Betreiber auf diverse lokale Akteure und Prognoseinstitute zurückgreifen.

THEnergy bietet in Zusammenarbeit mit dem französischen Unternehmen Clean Horizon Consulting Simulationen für die Ausschreibung an. Das Simulations-Tool berechnet u.a. für verschiedene Speichertechnologien die optimale Dimensionierung des Speichers und die jeweiligen LCOEs (Levelized Cost Of Energy) für das PV-Speicher-System. Die Simulations-Lösung richtet sich an Projektentwickler, Systemintegratoren und Speicherhersteller, die an der Ausschreibung teilnehmen wollen. Nicht zuletzt können die Akteure damit Zeit gewinnen, was aufgrund des straffen Ausschreibungszeitplans ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist. In aller Regel können Lösungen in 24-48 Stunden erstellt werden. Dies erlaubt den Akteuren, schnell Projektpartner auszuwählen und den Fokus auf bestimmte Projekte zu legen, um vor dem Stichtag im November ein wettbewerbsfähiges Angebot abgeben zu können. Die Simulation zeigt zugleich, dass Szenarien mit bis zu 50 MWh wahrscheinlich sind. „Neben der Simulation bietet THEnergy über sein Netzwerk der Online-Plattform ‚Erneuerbare auf Inseln‘ (th-energy.net/islands) weitere Vorteile. Wir bringen Projektentwickler, EPCs, Speicher- und PV-Hersteller zusammen“, erklärt Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy.

Juni 2015


THEnergy startet Online-Plattform für erneuerbare Energien auf Inseln

Richard Bransons Necker Island und Alcatraz sind bloß die Spitze des Eisberges: auf Inseln sind erneuerbare Energien bis zu 75% kostengünstiger als Diesel


Inseln haben in aller Regel mit extrem hohen Stromkosten zu kämpfen, da der Transport des Treibstoffes sehr teuer ist. Normalerweise wird die Elektrizität auf kleineren Inseln mit Dieselgeneratoren erzeugt, die die Luft verschmutzen und zudem laut sind. Wind- und Solarenergie können die direkte Luftverschmutzung und den Lärmpegel stark reduzieren. Zudem sind Inseln ganz besonders den Folgen des Klimawandels ausgesetzt, und viele Inseln sind aus diesem Grunde bestrebt, eine Vorreiterrolle im Kampf gegen die Erderwärmung einzunehmen.

Es verwundert nicht, dass erneuerbare Energien von besonderem Interesse für Inseln sind. Eine große Anzahl an Pilotprojekten wurde bereits gebaut: sowohl Wind- als auch Solaranlagen. Darunter befinden sich eine PV-Diesel-Anlagen auf der US-amerikanischen Gefängnisinseln Alcatraz und eine PV-Wind-Diesel-Anlage auf Richard Bransons Privatinsel Necker Island. Im Vergleich zu dem Gesamtpotential handelt es sich bei den Pilotanlagen allerdings nur um die Spitze des Eisberges. Zahlreiche Vorteile von erneuerbaren Energien wurden bis zu Letzt nicht vollständig kommuniziert. Aus diesem Grunde werden jüngst immer mehr Inseln auf erneuerbare Energien aufmerksam. Es besteht ein großer Informationsbedarf auf beiden Seiten.

“Das Ziel von THEnergy ist es, die Verbreitung von erneuerbaren Energien auf Inseln zu beschleunigen, indem die fehlenden Informationen bereitgestellt werden“, erklärt Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy.

Ein zentraler Bestandteil der Plattform th-energy.net/islands ist eine Datenbank mit Solar- und Windanlagen auf Inseln. „Erfolgreiche Beispiele der gleichen Anwendung beschleunigen vielmals die Verbreitung neuer Technologien”, verdeutlicht Hillig. Durch die Verwendung der Datenbank können sich Inselkommunen, Tourismusorganisationen oder Besitzer von Privatinseln über Akteure aus dem Bereich der erneuerbaren Energien informieren, die bereits Erfahrungen mit den besonderen Herausforderungen mit Solar- und Windanlagen auf Inseln gesammelt haben. Die Plattform stellt darüber hinaus Hintergrundinformationen wie technische Übersichten oder Geschäftsmodelle zusammen. In regelmäßigen Abständen werden Reports und Arbeitspapiere veröffentlicht. Schließlich ermöglicht ein Blog den Austausch zwischen Experten und Akteuren, die sich neu mit dem Thema auseinandersetzen.

Das beste Geschäftsmodell ist für hybride Kraftwerke zu beobachten. Dabei handelt es sich um Solar- oder Windanlagen, die mit bestehenden oder neuen Dieselgeneratoren kombiniert werden. Auf Inseln sind erneuerbare Energien nicht selten um bis zu 75% preiswerter als Dieselstrom, insbesondere in abgelegenen Gebieten, wo die Transportkosten einen hohen Anteil der gesamten Dieselkosten ausmachen.

Mai 2015


Teslas Speicher-Markteinführung belebt auch Hybrid-Märkte

THEnergy beobachtet bei industriellen Endkunden ohne Netzanschluss und Off-Grid-Projektentwicklern steigendes Interesse an Speicherlösungen

Ende April hat Tesla seine Speicherlösungen auf den Markt gebracht. Im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stand die Powerwall, eine Speicherlösung für private Haushalte. Unzählige andere Speicherhersteller haben die Markteinführung bereits kommentiert und sehen positive Auswirkungen für ihr Geschäft. Im Zusammenhang mit Solar- und Wind-Diesel-Hybrid-Anlagen ist der sogenannte Powerpack, eine Tesla-Lösung für größere Anwendung, interessanter.

Via Twitter machte Elon Musk einen Verkaufspreis von 250 US$/kWh für Teslas Großbatterie publik. Dabei ist zu bedenken, dass sich dieser Markteintrittspreis nicht für Produkte aus der sogenannten „Gigafactory 1“ bezieht und somit deren Kostendegressionseffekte nicht umfasst. Allerdings kündigen andere Speicherhersteller bereits ähnliche Preisniveaus für die nahe Zukunft an.

Hybridanwendungen haben teilweise besondere Anforderungen, die zum einen darin begründet sind, dass sie häufig an abgelegenen Orten zum Einsatz kommen und extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind. Zum anderen führen die schwankenden Lasten und die volatilen erneuerbaren Energiequellen zu teilweise extremen Lade- und Entladezyklen. Ein Wettbewerbsvorteil ist in diesem Zusammenhang nur teilweise in der Batterie selbst begründet, sondern ebenfalls durch ihre Integration in das Gesamtsystem. Aus technischer Sicht sind viele Details des Powerpacks noch nicht hinreichend kommuniziert. Die verfügbaren Daten erlauben noch keine eingehende technische Bewertung. Als Konsequenz ist der kommerzielle Wert von Teslas Powerpack ähnlich unklar. Er scheint wettbewerbsfähig zu sein, ohne dabei den Markt vollkommen auf den Kopf zu stellen.

Der größte Einfluss des Powerpacks auf den Hybridmarkt ist indirekter Natur. Bisher war der Kaufentscheidungsprozess für Hybridlösung in erster Linie rationaler Art mit einem Fokus auf kurze Amortisationsdauer. Häufig wurden Speicherlösungen überhaupt nicht in Erwägung gezogen, weil ihnen der Ruf vorauseilte, zu teuer zu sein. Die fehlende Bekanntheit preiswerter Speicherlösungen beendete den Kaufentscheidungsprozess, bevor er überhaupt begonnen hatte.

Der Hype um den Markteintritt von Tesla lenkt zusätzliches Interesse auf  alle Speicherlösungen – einschließlich Speicher für Solar- und Wind-Diesel-Hybrid-Projekte. In vielen Fällen schafft die Marke Tesla ein Bewusstsein für Speicherlösungen, das zuvor fehlte. Indirekt stellt Elon Musk einen Bezug zu Hybridanwendungen her, indem er Leapfrogging im Telekommunikationsbereich mit dezentralen Energielösungen vergleicht. Dezentrale Energielösungen helfen Regionen, die zuvor nicht an das Netz angeschlossen waren, genauso wie viele Nutzer in Entwicklungsländern heute Mobiltelefone haben, obwohl sie zuvor keinen Festnetzanschluss hatten. Dieser Vergleich aus dem Mund des einflussreichen Visionärs Elon Musk hilft Bewusstsein dafür zu schaffen, dass die künftige Energieerzeugung zu einem bedeutenden Teil dezentral sein wird. Teslas Markteintritt wird dazu führen, dass der „Kuchen“ für dezentrale Energieerzeugung insgesamt wächst. Dieses ist eine gute Nachricht für die Speicherhersteller und -lösungsanbieter. Auf der Marktseite können sie ein allgemeines Wachstum erwarten, das von Tesla nur teilweise bedient werden kann. Aller Voraussicht nach wird auf dem Markt für elektrische Speicher mehr als genug Platz für andere Hersteller sein. Die Speicheranbieter werden besser in der Lage sein, ihre Investoren davon zu überzeugen, dass sie in einem attraktiven Geschäftsumfeld operieren, müssen aber nicht fürchten, dass Tesla sie kurzfristig aus dem Markt drängen wird.

Tesla selbst scheint sich nicht besonders auf den Hybrid-Markt zu fokussieren. In Teslas Netzwerk trifft man allerdings auf Unternehmen, die potentielle Kollaborationspartner für Hybridanwendungen sein könnten: allen voran Solarcity für PV-Diesel-Hybrid-Anlagen. Es ist davon auszugehen, dass viele Unternehmen mit Tesla kooperieren wollen: sowohl aus dem Solar- als auch aus dem Windbereich.

Über Experten-Panels verfolgt THEnergy energiebezogene Entwicklungen in zahlreichen Industrien wie Bergbau, Tourismus, Lebensmittelindustrie, Landwirtschaft, IT / Rechenzentren und Telekommunikation. Nach Teslas Markteinführung hat THEnergy beobachtet, dass sich mehr und mehr industrielle und kommerzielle Endkunden aktiv nach Speicherlösungen erkundigen. In Hybrid-Anwendungen können Speicher unter anderem für den Ausgleich von Lastspitzen und für die Stabilisierung von volatileren erneuerbaren Energiequellen eingesetzt werden. Speicherlösungen erlauben häufig eine beachtliche Senkung des Dieselverbrauches durch eine Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien im System. Manchmal ist es sogar möglich, den Dieselgenerator über eine längere Zeit komplett auszuschalten.

Februar 2015

 

THEnergy-Studie: Erneuerbare Energien verbessern Verhandlungsposition von Bergbau­unter­nehmen gegenüber Strom- und Diesel-Lieferanten

Mit ersten Wind- und Solar-Pilot-Projekten als Druckmittel können Energiekosten um bis zu 20% gesenkt werden

München, Februar 2015. Anfang des Monats haben zwei Meldungen das Interesse an dem Thema erneuerbare Energien und Bergbau weiter beflügelt. Sandfire Resources verkündete, dass sie eine 10,6 MW PV-Anlage für ihre DeGrussa-Kupfer-Mine im Westen von Australien bauen werden.  Das Projekt wird damit rund 10-mal so groß sein, wie die bisher größte Solar-Diesel-Hybrid-Anlage im Bergbausektor.  Gerade einmal eine Woche später gab das auf Südafrika fokussierte Unternehmen Sibanye Gold Pläne über einen 150 MW Solarpark bekannt. Ziel ist es, Kontrolle über die Energiekosten zu gewinnen, die ca. 20% der Gesamtkosten ausmachen. Es ist zu erwarten, dass dies nur ein Schritt im Rahmen einer strukturellen Veränderung im Bergbau hin zu erneuerbaren Energien ist.

Ein ähnliches Bild kommt aus anderen Industrien: IKEA, Google, Apple, Facebook, Microsoft und Amazon haben sich an einigen der weltweit größten  Solar- und Windprojekten beteiligt. Immer mehr industrielle Verbraucher tragen zu der Erzeugung ihres eigenen Stroms bei.

Die neue Studie von THEnergy basiert auf 32 Interviews mit Experten aus dem Bergbau-, dem Finanz- und dem erneuerbaren Energien-Sektor. Sie zeigt, dass viele Bergbauunternehmen mit ihren Energielieferanten nicht zufrieden sind. Öl- und Kohlepreise sind auf ein Sechs-Jahres-Tief gefallen. Jedoch sehen dies viele Bergbauunternehmen nicht auf ihrer Strom- bzw. Dieselrechnung. Vielfach werden die gefallenen Energiepreise nicht vollständig an die industriellen Verbraucher weitergegeben. Ein zweiter Grund – hauptsächlich gültig für Afrika, Teile von Asien und Südamerika – ist, dass die Energieversorgung nicht sehr zuverlässig ist. In diesen Regionen haben netzgekoppelte Minen mit Lastabschaltungen und Stromausfall zu kämpfen, was für einige Bergbau-Prozesse besonders kritisch ist. Hinzu kommen lange Wartezeiten für Netzanschlüsse und fehlende Kundenorientierung auf Seiten der Energieversorger und Diesellieferanten.  Diese Einflussfaktoren erklären die Unzufriedenheit vieler Bergbauunternehmen mit ihren aktuellen Energieversorgern.

In zahlreichen Bergbauländern hat die Marktstruktur in der Energieversorgung monopolistische Züge und ist charakterisiert durch geringen Wettbewerb. In diesem Zusammenhang brechen die erneuerbaren Energien den Markt auf und können vielfach eine interessante Alternative bieten. Die THEnergy-Studie zeigt, dass Bergbauunternehmen ihre Verhandlungsposition wesentlich verbessern können, wenn sie bereits erste Wind- oder Solar-Pilotprojekte gebaut haben. Es wird geschätzt, dass große Bergbauunternehmen dann in Verhandlungen ihren Strompreis um bis zu rund 20% und ihren Dieselpreis um bis zu rund 15% auf Gruppenebene verbessern können. Dazu müssen sie die Anlagen nicht unbedingt selbst finanzieren.  General gibt es externe Investoren, die in der Lage sind Strom­abnahme­verträge auf der Basis von erneuerbaren Energien anzubieten und Solar- bzw. Wind-Anlagen an nicht-netzgekoppelten Minen zu finanzieren (vgl. THEnergy Studie 12/2014).

„Solar- und Windenergie haben nicht nur kostenmäßig konventionelle Energien in vielen Anwendungsfällen überholt, sie verbessern darüber hinaus auch noch die Verhandlungsposition von Bergbauunternehmen gegenüber ihren aktuellen Energieversorgern“, fasst Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy zusammen. „Bergbauunternehmen, die dieses Potential verstehen, werden nicht lange warten, erste Solar- und Wind-Pilotanlagen zu bauen.“

Januar 2015


Ölpreis bremst Wachstum von Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen im Bergbau nur vorübergehend

Expertengespräche haben zugleich bestätigt, dass Photovoltaik für netzfernen Bergbau weiterhin eine exzellente Investition ist

München, Januar 2015 – Eine Vielzahl von Bergwerken in abgelegenen Regionen ist nicht ans Netz angeschlossen und auf Strom von Dieselgeneratoren angewiesen. Stromerzeugung mit Diesel ist normalerweise außergewöhnlich teuer, während Wind- und Solaranlagen hier besonders wettbewerbsfähig sind und die Stromkosten im Bergbau stark senken können. In hybriden Lösungen dienen Diesel-Generatoren in erster Linie noch dazu, auf Lastwechsel reagieren zu können und die Stromversorgung dann sicherzustellen, wenn die Sonneneinstrahlung gering ist. Die Logik lautet, dass preiswerte erneuerbare Energie teuren Dieselstrom ersetzt.

Die aktuellen Ölpreise geben Anlass zu der Frage, ob dies immer noch Gültigkeit hat. THEnergy hat 14 Gespräche mit Experten aus dem Bergbau und der Solarindustrie geführt, um das Geschäftsmodell für Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen im Bergbau neu zu bewerten. Ein genauerer Blick auf die Handelspreise für Diesel zeigt wie erwartet, dass sie sehr stark mit dem Ölpreis korrelieren. Allerdings macht der Handelspreis für Diesel nur einen Teil des effektiven Dieselpreises vor Ort aus. Drei Faktoren kommen hinzu: Transport, Diebstahl und Steuern bzw. Abgaben, wobei Transportkosten und Diebstahl während des Transports häufig die wichtigsten Aspekte sind.  In vielen Fällen ist der tatsächliche Dieselpreis mehr als doppelt so hoch wie der Handelspreis für Diesel.

In aller Regel sind  Solar- (und Wind-)Anlagen an netzfernen Bergbauminen auch weiterhin extrem profitabel. Selbst bei den aktuellen Ölpreisen sind die Kosten oft 50-60% geringer als der Dieselstrom.

Aber trotz der weiterhin sehr profitablen Investition können die folgenden Entwicklungen beobachtet werden:

(1)    Aus psychologischen Gründen vergleichen die Entscheider in einer Übergangszeit die Investitionsentscheidung mit den noch günstigeren Bedingungen aus der Vergangenheit.

(2)    Stromkosten haben für Bergbauunternehmen an Bedeutung verloren.

(3)    Die vielen Investitionsrechnungen zugrunde liegende Annahme konstant steigender Dieselpreise lässt sich auch dann kaum noch aufrechterhalten, wenn sich der Ölpreis wieder erholt.

Diese Faktoren werden der Verbreitung von Solar-Diesel-Hybrid-Anlagen in der Bergbauindustrie ein gewisses Momentum nehmen. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass alle bereits geplanten Anlagen realisiert werden.  „In der nahen Zukunft wird die erfolgreiche Umsetzung dieser Anlagen Vertrauen für Solarlösungen in der Bergbaubranche schaffen. Diese Entwicklung generiert ein neues Momentum, das Anstoß für zahlreiche Folgeprojekte mit einem Fokus auf abgelegene Standorte und Minen mit einer langen Restlaufzeit geben wird“, erwartet Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy.


Dezember 2014

 

THEnergy-Studie: Solarstrom ohne Anfangsinvestition wird Realität für Bergbauunternehmen

Externe Investoren setzen vermehrt auf Miet- bzw. Leasing- und PPA-Modelle für Solar-Hybrid-Anlagen

Abgelegene Bergwerke sind oft perfekt für PV-Hybrid-Anlagen geeignet, da sie über die notwendige Fläche verfügen, eine hohe Stromlast während des Tages haben und vor der Herausforderung hoher Preise für Dieselstrom stehen. Solarstrom ist häufig bis zu 70% preiswerter als die Elektrizität der Dieselgeneratoren. Aufgrund der Tatsache, dass viele Bergbauunternehmen in den letzten Jahren mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatten, ist das Haupthindernis die Finanzierung. Der größte Kostenblock von Solaranlagen sind die Investitionen, die anfallen wenn die Anlage gebaut wird, also bevor die erste MWh Elektrizität erzeugt wurde. Dieselgeneratoren können in der Regel gemietet werden, der Hauptkostentreiber ist der Treibstoff. Der Dieseltreibstoff muss erst bezahlt werden, wenn er verbraucht wird, d.h. die Ausgaben verteilen sich über die gesamte Lebenszeit der Mine.

Externe Investoren mit Erfahrung im Bereich der erneuerbaren Energien nehmen eine wichtige Rolle ein, um diese Lücke zu schließen. Verschiedene Arten von Investoren haben bereits in erneuerbare Energien investiert. Die Entwicklung wird hauptsächlich durch das niedrige Risiko des Investments getrieben, da Solarenergie technisch ausgereift ist und sichere Zahlungsströme generiert, insbesondere wenn die Marktrisiken zum Großteil von Einspeisevergütungen oder langfristigen Stromlieferverträgen (PPAs) gedeckt werden.

Hierin besteht auch der Hauptunterschied zu Solar-Diesel-Systeme an abgelegenen Minen. Auch wenn ein langfristiger Stromliefervertrag besteht, basiert ein großes Gegenpartei-Risiko, da die Mine in alle Regel der einzige mögliche Abnehmer in netzfernen Gebieten ist. Falls das Bergbauunternehmen den Vertrag nicht erfüllt, z.B. wenn es Insolvenz beantragen muss, kann der Strom nicht ohne weiteres an andere Abnehmer verkauft werden.

Die neuste THEnergy-Studie zeigt verschiedene Lösungen auf, um das Marktrisiko für externe Investoren zu verringern. Ein Trend besteht darin, dass Solaranlagen mobiler gemacht werden. Dazu werden Solarmodule auf die Unterkonstruktion des Montagesystems vormontiert und in einem nächsten Schritt in standardisierte Container verfrachtet. Die Kosten für den Ab- und Wiederaufbau der Solaranlage an einem anderen Standort können auf diese Weise reduziert werden. Aus Finanzsicht kann das Risiko durch einen überproportional hohen Miet- oder Strombezugspreis während der ersten Betriebsjahre der Anlage reduziert werden. Eine konkrete Lösung besteht darin, dass die Bergbaugesellschaft in den ersten Jahren einen Preis bezahlt, der den vermiedenen Dieselkosten entspricht und nach der Amortisierung der Solaranlage wird der Strom- bzw. Mietpreis stark herabgesetzt, so dass sich der externe Investor und die Bergbaugesellschaft die zusätzlichen Kostenreduzierungen durch das Projekt teilen können. In jedem Fall sollte der Anlagenvermieter bzw. der Stromanbieter eine ressourcen- und marktorientierte Due Diligence des Bergbaubetriebes durchführen. In einem anderen Szenario beteiligt sich die Bergbaugesellschaft an der Solaranlage und ist auf diese Art und Weise stärker an den Marktrisiken beteiligt. Schließlich sollte der externe Investor versuchen, Verträge mit der Dachgesellschaft abzuschließen bzw. eine Garantie von der Dachgesellschaft für den Fall aushandeln, dass der Miet- oder Stromliefervertrag nicht erfüllt wird.

 

Die ersten Miet- oder Stromlieferverträge für den Bergbau sind bereits in den Markt eingeführt. Eine steigende Anzahl an Solarunternehmen und Investoren sieht in der Bergbauindustrie einen zuverlässigen Partner für Miet- oder PPA-Modelle. Es ist zu erwarten, dass diese Entwicklung die Verbreitung von Solaranlagen im Bergbau erheblich beschleunigt.

1. Dezember 2014


Nach Umstieg von E.ON auf erneuerbare Energien weitet THEnergy Beratungskapazitäten aus

THEnergy sieht viele Unternehmen zum Handel gezwungen, erwartet Umbrüche für den Energiesektor und legt den Beratungsfokus auf industriellen Eigenverbrauch

Die Ankündigung von E.ON, aus der konventionellen Energieerzeugung auszusteigen, ist einerseits die Konsequenz einer lange verschlafenen Entwicklung und andererseits die betriebswirtschaftlich richtige Entscheidung, da erneuerbare Energien nicht nur wettbewerbsfähig sind, sondern den konventionellen Energien den Rang abgelaufen haben. Die Entwicklung liegt begründet in zahlreichen Faktoren, die es Energieversorgern unmöglich machen, ihr klassisches Geschäftsmodell basierend auf Kohle-, Gas- und Atomstromerzeugung in der Zukunft einfach fortzuführen. Als erster entscheidender Faktor ist der Preisverfall der erneuerbaren Energien anzuführen. Die Komponentenpreise sowohl für Wind- als auch für Solarenergie sind in den letzten Jahren dramatisch gefallen. Zweitens, hat der Börsenstrompreis dank einer Vielzahl von Solaranlagen seinen Tagespeakpreis verloren, was das Geschäftsmodell der großen Energieversorger zerstörte, das vielfach darin bestand, Strom aus abgeschriebenen Kohle- und Atomkraftwerken an der Börse zu verkaufen, wenn der Strompreis aufgrund hoher industrieller Nachfrage tagsüber am höchsten war. Drittens, haben sich viele Bürger in den letzten Jahren für das Thema Energiewende begeistert, haben selbst Solaranlagen gebaut, sich an Wind- oder Solarparks beteiligt oder sind auf Ökostrom, teilweise auf dezentralen Mieterstrom, umgestiegen. Die Energieversorger haben sie so als Kunden verloren. Viertens, haben sich auch industrielle Anwender vermehrt erneuerbaren Energien gegenüber aufgeschlossen gezeigt sowie Kosteneinspar- und Kommunikationspotentiale entdeckt. Gerade das Abwandern von Industriekunden trifft die ehemals vier großen Energieversorger besonders hart, da dieser Kundenkreis durch den Umstieg auf Solar- oder Sonnenenergie aufgrund der langen Lebensdauer der Anlagen direkt für sehr lange Zeit verloren ist. Fünftens, wird für Speichertechnologien eine ähnliche Entwicklung erwartet wie für Solar- und Windkomponenten. Damit können sich sowohl private als auch industrielle Kunden in absehbarer Zeit komplett von ihrem Energieversorger lösen, und es verschwindet des letzte ernsthafte Argument gegen die erneuerbaren Energien: ihre unstetige Verfügbarkeit. Sechstens, sind erneuerbare Energien technisch mittlerweile sehr zuverlässig und bergen die Möglichkeit einer relativ risikolosen Finanzanlage. Dies hat zahlreiche institutionelle Investoren angezogen. Siebtens, ermöglichen die erneuerbaren Energien eine dezentrale Energieversorgung und sind damit mehr Lösung als Problem für das veraltete Stromnetz. Die Dezentralität bedeutet gleichzeitig, dass eine Vielzahl von Akteuren zu Energieerzeugern wird. Erneuerbare Energien bieten den Energieversorgern kaum Größenvorteile, sondern der interne Interessenkonflikt bremst sie vielmehr aus und macht sie noch träger. Achtens, werden die letzten Aspekte durch Software-Entwicklungen immer weiter verstärkt, die eine effiziente dezentrale Energieversorgung ermöglichen. Softwareentwicklungen die kleinen, schnell agierenden Akteure zugutekommen sind u.a. Crowdfunding- und Bürgerbeteiligungslösungen, Abrechnungsprogramme für Mieterstrommodelle sowie White-Label-Lösungen für Ökostromanbieter.

Die jüngsten Entwicklungen bergen für Anbieter und Stromkonsumenten große Chancen, wenn sie zum richtigen Zeitpunkt handeln und immense Risiken, wenn sie die Entwicklung verschlafen. Eine Beobachtung, die nicht nur die Aktionäre von RWE, EnBW und Vattenfall anstellen sollten. Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy) hat es sich zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Akteure zu beraten, damit sie zu den Gewinnern des Paradigmenwechsels der Energieerzeugung gehören werden. THEnergy zeigt Industrieunternehmen auf, wie sie mittels intelligenter Energiekonzepte von der Entwicklung profitieren können. Eine Vielzahl von Industriesektoren hat sich jüngst für erneuerbare Energien interessiert. Hierzu zählen auch Branchen wie der Bergbau, der traditionell nicht im Verdacht steht, aus purem Ökologie-Aktivismus zu handeln. „Der Ausstieg von E.ON wird diese Entwicklung befeuern, verschiedenste Akteure werden zum Handeln gezwungen. Industrieunternehmen werden den Einsatz von erneuerbaren Energien noch ernsthafter in Erwägung ziehen und ihre Ziele schneller verfolgen“, erwartet Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy. Auf der anderen Seite berät THEnergy Energieunternehmen und Investoren bei der Anpassung ihres Geschäftsmodells. „Die aktuelle Phase ist geprägt von gravierenden Umbrüchen durch den Wegfall von attraktiven Einspeisevergütungen einerseits und der Hoffnung auf mittelfristige Chancen im Bereich der erneuerbaren Energien andererseits.“ THEnergy unterstützt Unternehmen des erneuerbaren Energien-Sektors insbesondere bei der Vermarktung ihrer Lösungen. „Die erste Phase der erneuerbaren Energien wurde geprägt durch technologische Neuerungen, während Vermarktungsrisiken durch Einspeisevergütungen gemildert wurden. In der aktuellen Phasen steht die Vermarktung der Anlage, des Stroms oder der Komponente viel stärker im Vordergrund“, erläutert Hillig. „Gerade aufgrund der Fragmentierung des Marktes mit mehr als nur vier großen Akteuren wird der Bedarf an Beratungsleistungen weiter wachsen.“ 

18. November 2014

 

Erneuerbaren Energien haben positiven Einfluss auf Aktienkurse von Bergbauunternehmen
Eine THEnergy-Studie zeigt, wie Solar- und Windenergie Stromkosten senken, Stigmatisierung vermeiden und ein Zeichen von vorbildlichem Management sind

München, 11. November 2014 – Viele Sektoren innerhalb der Bergbauindustrie sehen sich Herausforderungen wie niedrigere Mineralien- und Metallpreise oder die Bedrohung durch weitere Stigmatisierung ausgesetzt. Erneuerbare Energien können ein wichtiger Teil der Lösung sein, da sie die Energiekosten der Bergwerke verbessern, Widerstände der Umweltbewegung abschwächen und vor allem ein Zeichen von Zukunftsorientierung, progressivem Management und Unternehmensführung senden. Eine Studie von Dr. Thomas Hillig Energy Consulting (THEnergy) auf der Basis von Expertengesprächen mit Fachleuten aus der Finanz-, Energie- und Bergbaubranche zeigt, dass die indirekten Effekte einen größeren Einfluss auf den Marktwert haben als die reinen Einsparungen bei den Stromkosten.

Stromkosten im Bergbau nehmen aufgrund des höheren Elektrizitätsverbrauchs und des steigenden Strompreise konstant zu. Insbesondere bei abgelegenen Minen können Wind- und Solaranlagen die Energiekosten erheblich senken, was einen unmittelbaren Einfluss auf die Kostenposition von Bergbauunternehmen hat. Erneuerbare Energien sind in vielen Fällen rentabel für Bergbauunternehmen, nichts desto trotz sind sie nicht auf der „National Top 100 list“ grüner Energieverbraucher der US-amerikanischen Energieagentur EPA zu finden. Diese Wertung wird angeführt von progressiven Unternehmen wie Intel, Kohl's Department Stores, Microsoft, Google und Wal-Mart. Sie verbrauchen und investieren in erneuerbare Energien, weil es zum einen wirtschaftlich vorteilhaft ist und zum anderen ihre Stellung gegenüber Konsumenten und Finanzmärkten verbessert. Bergbauunternehmen erfahren einen starken Widerstand, der sich durch das Internet leichter formieren kann. „Move Your Money UK“ ist eine nationale Kampagne, die Investoren auffordert, ihre Ersparnisse von fünf britischen Banken abzuziehen, die in Öl-, Gas- und Kohleförderung anlegen. Auf der Investitionsseite gibt es ähnliche Entwicklungen: der Rockefeller Brothers Fund hat sich bspw. kürzlich einer Desinvestition-Bewegung angeschlossen, die bekannt gab, von ihr verwaltetes Vermögen in Höhe von 50 Mrd.-US-Dollar nicht in fossile Energien zu investieren. Die direkten Auswirkungen solcher Desinvestitionen sind in aller Regel überschaubar, aber es entsteht eine erhebliche Gefahr in Hinsicht auf weitere Stigmatisierung. Dies kann zu Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe führen, die Nachfrage nach Aktien senken und neue Regulierungen oder Genehmigungsprozesse anstoßen.

Lange Zeit konnte der Unterschied zwischen erneuerbaren Energien und Bergbau kaum größer sein. Da die Preise für Solar- und Windenergie in den letzten Jahren stark gefallen sind, investieren mittlerweile viele institutionelle Anlege in diesen Bereich und haben den Sektor professionalisiert. Führende Bergbauunternehmen wie Barrick Gold, Rio Tinto oder Glencore und kleinere Akteure wie Shanta Gold haben realisiert, dass erneuerbare Energien mittlerweile eine wirtschaftlich attraktive Lösung für zahlreiche Bergwerke sind und haben mittlerweile erste Pilotanlagen gebaut. Bergbauunternehmen, die sich Richtung Eigenverbrauch von erneuerbaren Energien bewegen, zeigen, dass ihnen bewusst geworden ist, dass sich die Welt um sie verändert hat und dass es Risiken in Hinblick auf Energiekosten und Umweltbewegungen gibt“, erklärt Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy.

Finanzmärkte belohnen Unternehmen, die nicht Gefangene ihrer Vergangenheit bleiben, sondern aktiv nach neuen Lösungen streben. Der Einsatz von erneuerbaren Energien wird von den Finanzmärkten als Zeichen eines flexiblen und vorwärts gerichteten Entscheidungsprozesses interpretiert. Die Bergbauunternehmen, die es als erstes schaffen, aktiv Solar- und Windstrom in ihren Energiemix zu integrieren, werden deshalb als progressiv und besonders gut geführt angesehen.

Die THEnergy-Studie empfiehlt Bergbauunternehmen, schnell zu handeln, CO2-Vermeidungs- und erneuerbare Energien-Ausbauziele sowie weitere nicht-finanzielle Leistungsindikatoren in Bezug auf Energie festzuschreiben und eine umfassende erneuerbare Energien-Strategie zu entwickeln. Wie Hillig unterstreicht “bringen ambitionierte Ziele und Transparenz Pionierunternehmen zahlreiche Vorteile in der Kommunikation. Falls umfangreiche Maßnahmen durchgesetzt werden und die Finanzmärkte das Ziel der nachhaltigen Kommunikationsstrategie sind, ist ein positiver Einfluss auf die Unternehmensbewertung und die Aktienkurse zu erwarten.“

 

Download der Studie.

15. Oktober 2014

 

Im Bergbau sind erneuerbare Energien bis zu 70 Prozent preisgünstiger als Dieselstrom
THEnergy startet Online-Plattform für Solar & Wind-Projekte in der Bergbauindustrie

München, 15.10.2014 – Traditionell wird der Bergbau nicht unmittelbar als gutes Einsatzgebiet für erneuerbare Energien angesehen. Ein genauerer Blick zeigt, dass dies nicht mehr richtig sein muss. Zahlreiche Wind- und Solaranlagen liefern bereits heute Strom für Bergwerke und Experten aus beiden Welten – Bergbau und erneuerbaren Energien – stimmen darin überein, dass in diesem Gebiet ein Boom bevorsteht.

Bergbauunternehmen sehen sich in den letzten Jahren einem großen Preisdruck ausgesetzt. Viele ertragreiche Bergbaugebiete sind bereits erschöpft, die Rohstoffe, die heute gefördert werden, sind schwerer zugänglich und erfordern einen höheren Energieaufwand in den anschließenden Verarbeitungsschritten. Der Energiebedarf je Rohstoffeinheit wird immer höher. Zudem steigen Strom- und Dieselpreise, wohingegen die Kosten für erneuerbare Energien, sowohl für Wind- als auch für Solaranlagen, während der letzten Jahre stetig gefallen sind. Aus diesem Grunde schenken Bergbauunternehmen erneuerbaren Energien eine immer größere Aufmerksamkeit. Der Informationsbedarf ist auf beiden Seiten groß.

 „Ziel von THEnergy ist, den Einsatz von erneuerbaren Energien im Bergbau zu beschleunigen, indem fehlende Informationen bereitgestellt werden,” erklärt Dr. Thomas Hillig, Gründer von THEnergy. Ein zentrales Element der Plattform „Bergbau & Erneuerbare Energien“ (www.th-energy.net/mining) ist eine Datenbank mit Solar- und Windanlagen im Bergbausektor. Sie umfasst Wind, Photovoltaik, CPV, CSP und solarthermische Anlagen. „Erfolgreiche Beispiele aus derselben Branche sind häufig der Katalysator, der den Grundstein für den Durchbruch legt. Sie eliminieren weitgehend bestehende Vorbehalte,” verdeutlicht Hillig. Durch die Verwendung der Plattform erfahren Bergbauunternehmen, welche Akteure aus dem Bereich der erneuerbaren Energien bereits Erfahrung mit Anlagen im Bergbau haben. Für Wind- und Solarunternehmen ist die Plattform eine gute Quelle, um ausfindig zu machen, welche Bergbauunternehmen besonders progressiv sind. Die Plattform sammelt zudem Hintergrundinformationen wie technische Überblicke und Geschäftsmodelle. Monatlich werden Studien veröffentlicht. Schließlich erlaubt ein Blog die Diskussion zwischen Experten und Neueinsteigern.

 

 

Für Hybrid-Kraftwerke kann das erfolgreichste Geschäftsmodell beobachtet werden. Im Bergbau sind dies Solar- oder Windanlagen, die mit Dieselgeneratoren kombiniert werden. Wind- und Solarstrom ist hier häufig bis zu 70 Prozent preiswerter als der Strom von den Dieselgeneratoren. Dies gilt besonders für abgelegene Gebiete, wo der Transport einen großen Bestandteil der gesamten Dieselkosten ausmacht.

17. September 2014

THEnergy wird in Kürze eine Platform mit Kurzfallstudien von erneuerbaren Energien-Projekten in der Bergbau-Industrie (mining) veröffentlichen.

19. August 2014

Die Website von THEnergy ist nun auch auf Englisch online.

17. Juli 2014

Die neue Webseite ist online! Hier finden Sie ab sofort immer aktuelle Informationen.

12. Juni 2014

TH Energy startet eine großangelegte Studie zum Thema Crowdfunding für Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien.

17. Dezember 2013

THEnergy gewinnt ersten Beratungsauftrag bei der Next Generation Mobility GmbH & Co. KG, einem Spin-Off der Unternehmensberatung Barkawi Management Consultants. Das breitangelegte Beratungsprojekt umfasst die Bereiche Markteinführung, Public Relations, Vertriebsstrategie und Vertriebsmanagement für die Corporate CarSharing Lösung fleetster, die besondere Vorzüge für den Bereich der Elektromobilität aufweist.

15. Dezember 2013

Dr. Thomas Hillig Energy Consulting wird in München gegründet.

 

 

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Wed

14

Feb

2024

Dr. Thomas Hillig Takes the Stage: Keynote Speaker Extraordinaire

Our Managing Director, Dr. Thomas Hillig, embraces a select number of opportunities to deliver keynote speeches and moderate discussions at industry and corporate events. With a proven track record in captivating audiences and skillfully engaging speakers, Dr. Hillig ensures each event is informative and entertaining.

His approachable demeanor fosters an environment where speakers feel comfortable sharing valuable insights, allowing audiences to gain maximum benefit from their expertise. 

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Aug

2020

Top 5 Hydrogen News – August 2020 by THEnergy

The August edition of our “Top 5 Hydrogen News” is about hydrogen generation projects and applications for steel making, public transportation as well as fueling station and refinery applications. It features SSAB, LKAB, Vattenfall, EDF, Holcim, OGE, Ørsted, Raffinerie Heide, Stadtwerke Heide, Thüga, thyssenkrupp Industrial Solutions, Cummins, Douglas County Public Utility District, Hydrogenics, Siemens Energy, Beijing Green Hydrogen Technology Development Co., Regionalverkehr Köln, Linde, Framatome, AREVA, and Van Hool.

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Dr. Thomas Hillig Energy Consulting
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